Letzte Handgriffe für Roncalli-Jubiläum
Der Aufbau des Eingansbereichs war Teamarbeit: Mehrere Männer zogen an Seilen, um das Zelt in die Höhe zu bekommen, begleitet von Anfeuerungsrufen „Weiter, weiter“. Auch im 16 Meter hohen Hauptzelt wurde noch an der Manege gearbeitet, die aus einem Lehmboden besteht.
„Das ist ein Spezialboden, der steinfrei sein muss. Der wird immer gesiebt und der wird dann ausgebreitet. Das sind ungefähr zehn bis 12 Zentimeter, die wir dann wiederum festfahren, weil natürlich der Boden hier auf dem Rathausplatz sehr, sehr hart ist und wir wollen natürlich unseren Tieren, unseren Pferden, auch eine gute Laufarie bieten“, sagte Aufbauleiter Patrick Philadelphia gegenüber „Wien heute“.
Bildergalerie von den Aufbauarbeiten und Proben:
150 Personen an Aufbau beteiligt
Neben der Aufbereitung des Bodens wurden die Licht- und Tonanlagen eingestellt. Rund fünf Kilometer Kabel wurden verlegt, 150 Menschen sind an dem gesamten Aufbau beteiligt, damit die Artisten zum 40-jährigen Jubiläum des Zirkus Roncalli gut im Rampenlicht stehen. Der Ort ist ein besonderer, wurde der Zirkus doch in Wien gegründet.
TV-Hinweis:
„Wien heute“, 14.9.2016, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online unter tvthek.ORF.at.
„Das ist jetzt ein Höhepunkt in Wien zu stehen, vor dem Burgtheater, hinter uns im Rücken das Rathaus, 40 Jahre Jubiläum, das ist unglaublich“, sagte Roncalli-Direktor Bernhard Paul. „Wir haben drei Jahre Vorbereitung, Sachen, die ich selber noch nie gesehen habe. Es ist ein drei Stunden Programm, gefüllt mit Ideen, kreativen Geschichten und Überraschungen“, so Paul.
Überraschend dürften für die Besucherinnen und Besucher auch die teils 100 Jahre alten Wagen sein, mit denen der Zirkus Roncalli angereist ist und die restauriert und blattvergoldet wurden. Und sogar ein eigenes Zirkus-Cafe wurde mit nach Wien gebracht. Am Donnerstag heißt es wieder Manege frei, für Zauberer, Clowns und Artisten.