Wenn Spielen zum Beruf gehört
Im Allerheiligenpark in der Brigittenau überprüft Thomas Ackermann, zertifizierter Spielplatzkontrolleur, ein Karussell. Die Geräte am Spielplatz sollen dem Spieltrieb der wildesten Kinder standhalten können. Um zu verstehen, wo sie sich besonders schnell abnutzen, muss sich der Fachmann auch in die Kinder hineinversetzen. Er klettert, rutscht und zerrt an den Spielgeräten. Schaukeln muss auch manchmal sein.
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Thomas Ackermann sorgt für Sicherheit am Spielplatz
„Man muss Kind sein“
Dabei wird das Kind im Manne geweckt. „Natürlich muss man Kind sein, wenn man Kontrolleur ist“, sagt Ackermann im Wien heute-Interview. „Man muss die Spielgeräte benutzen, man muss sie beklettern, man muss rutschen, man muss schaukeln, man muss Kind sein.“
Oft bekommen die Kontrolleure dabei auch Gesellschaft. „Es sind sehr oft Kinder anwesend, was auch für uns Kontrolleure von Vorteil ist, weil die Geräte dann bespielt werden und im bespielten Zustand kann man dann immer besser sehen ob sich irgendwas bewegt, was sich nicht bewegen soll“, so Ackermann.
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Der Fachmann muss das Kind in sich wecken
8.000 Spielgeräte in Wien
Mit speziellen Prüfkörpern werden die Öffnungen der Spielgeräte abgetastet, um sicherzugehen dass auch kein Kind hängenbleibt und sich verletzt. Wo etwas locker wird, muss nachgeschraubt werden. Gemeldet werden können Schäden beim Gartentelefon, so Gabriele Thon von der MA 42. Die Telefonnummer ist an jedem Mülleiner in den Wiener Parkanlagen zu lesen.
Spielplatzkontrolleur
Thomas Ackermann ist zertifizierter Spielplatzkontrolleur im Dienste der MA 42. Diese prüfen regelmäßig die über 8.000 Spielgeräte in den Wiener Parkanlagen.
555 Stück davon gibt es in Wien. Über 8.000 Spielgeräten stehen in dn Parks zu Verfügung. Zwar halten die neuern durch ihre Metall- und Betonverankerung im Boden der Witterung lange stand. Trotzdem müssen sie viermal pro Jahr vom Fachmann genau inspiziert werden. Oberflächlich überprüft werden die Spielplätze vom Reinigungspersonal der MA 42 mindestens einmal pro Woche - in stark frequentierten Parks sogar täglich.