Mädchen durch Böllerwurf verletzt

Ein 15-jähriges Mädchen ist am Sonntagnachmittag bei einem Eishockeyspiel von einem Böller verletzt worden. Sie erlitt ein Knalltrauma und musste im Spital behandelt werden. Der Zwischenfall ereignete sich bei der U1-Station Kagran.

Der Werfer dürfte einer Fangruppe des Villacher SV angehört haben, der später in der Albert-Schultz-Eishalle in der achten Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) die Vienna Capitals besiegte - mehr dazu in sport.ORF.at.

Die Gruppierung, die laut Polizei im Verdacht steht, mehrfach illegale Pyrotechnik abgefeuert zu haben, soll knapp 40 Eishockeyfans umfasst haben, die sich auf dem Weg zum Veranstaltungsort gegen 16.00 Uhr offenbar schon „eingestimmt haben“. Bei einer Straßenhaltestelle im Umfeld der U-Bahn-Station flogen mehrere Böller, die zur Kategorie „illegal aus dem Ausland eingeführt“ gehörten.

Vienna Capitals Stadion

ORF

Der Vorfall ereignete sich bei der U1-Station neben der Albert-Schultz-Eishalle

Auswertung des Videomaterials

Die 15-Jährige musste nach dem Vorfall im Spital behandelt werden, berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Das Mädchen war mit seiner Mutter unterwegs gewesen. Die Frau wollte die Fangruppe zur Rede stellen, nachdem ihre Tochter durch den Böller zu Schaden gekommen war, konnte sich aber kein Gehör verschaffen.

Ein von ihr um Hilfe gebetener Polizist hörte dann den nächsten Böller krachen und veranlasste die Überprüfung von mehr als 30 Personen, deren Identitäten festgestellt wurden. Mit Hilfe von Bildern aus der Videoüberwachung soll jetzt herausgefunden werden, wer der Böllerwerfer ist.