Pandas heißen Fu Ban und Fu Feng
Laut Tiergarten haben rund 12.000 Teilnehmer in den vergangenen zwei Wochen bei der Onlineabstimmung mitgemacht. Fast die Hälfte der Stimmen (48,3 Prozent) ging an den chinesischen Namen Fu Ban, der übersetzt „glücklicher Gefährte, glückliche Hälfte“ bedeutet und sich auf die Tatsache bezieht, dass es sich um Zwillinge handelt. Fu Lin kam mit 29,1 Prozent an die zweite Stelle, Fu Xiong (Glücklicher Bär) erhielt 22,6 Prozent.
Für das Weibchen hat der Tiergarten den Namen Fu Feng ausgesucht. „Feng steht für Phönix und bildet in der chinesischen Mythologie gemeinsam mit dem Drachen (Long) das kaiserliche Paar. Nachdem wir unserem ersten Jungtier den Namen Fu Long gegeben haben, haben wir Fu Feng als Namen für ein weibliches Jungtier schon immer im Hinterkopf gehabt“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter in einer Aussendung.
Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc
2.000 Vorschläge für Pandanamen
Rund 2.000 Vorschläge für Namen waren beim Tiergarten eingegangen. Entsprechend der Schönbrunner Tradition war ein chinesischer Name mit „Fu“ für „glücklich“ gesucht, passend zu den ersten drei Jungtieren Fu Long, Fu Hu und Fu Bao. „Fu Lin“ war die Kurzform für das chinesische Fabelwesen Qilin, das an ein Einhorn erinnert und wie der Drache (Long) zu den vier Tieren mit gutem Omen zählt.
Der zweite Name bezog sich auf die Tatsache, dass es sich erstmals um Zwillinge handelt. „Fu Ban“ bedeutet nämlich „Glückliche Hälfte“. Der dritte Name, der zur Wahl stand, war „Fu Xiong“ (Aussprache: „Fu Schiong“) und heißt „Glücklicher Bär“.
Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc
Zeremonie am 27. November
Die Zeremonie anlässlich der Namensgebung findet am 23. November statt. Außerdem gibt es ein großes Familienfest am 27. November. Die Pandazwillinge entwickeln sich laut Tiergarten gut - das Weibchen wiegt 4,26 Kilogramm, das Männchen 3,97. „Das ist ein tolles Gewicht. Vergleicht man es mit den anderen Jungtieren, die bei uns geboren wurden, sind sie genau im Mittelfeld", meinte Schratter.
Die Mutter Yang Yang hat die Zwillinge vor Kurzem in die Baumhöhle in der Innenanlage gebracht, damit sind die Jungtiere weiter nicht für Besucher zu sehen. Wann sich die Zwillinge den Besuchern zeigen werden, entscheiden Yang Yang und die Zwillinge selbst. Gegen Ende des Jahres werden sie wahrscheinlich groß genug sein, um aus der Baumhöhle zu klettern, vermutet der Tiergarten.
Der Tiergarten hatte 2010 auch bei Fu Hu, dem zweitgeborenen Buben der Schönbrunner Pandas Yang Yang und Long Hui, online über den Namen abstimmen lassen. Damals nahmen mehr als 25.000 Personen daran teil.
Links:
- Schönbrunner Pandas geht es prächtig (wien.ORF.at)
- Pandazwillinge in Schönbrunn (wien.ORF.at)
- Pandazwillinge in Schönbrunn öffneten Augen (wien.ORF.at)
- Tiergarten Schönbrunn