Polizeihubschrauber mit Laserpointer geblendet

Ein Laserpointer hat am Wochenende die Festnahme von Einbrechern in Wien-Döbling vereitelt. Der Pilot eines Polizeihubschraubers wurde geblendet und musste die Fahndung abbrechen. Ein 15-Jähriger wurde angezeigt.

Der Vorfall habe sich am Samstag gegen 19.00 ereignet, bestätigte Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck am Mittwoch einen Bericht der „Kronen Zeitung“ (Mittwochausgabe). Der Hubschrauber hatte zwei Einbrecher verfolgt, die in die Wohnhausanlage eingedrungen waren, in der auch Altbundeskanzler Franz Vranitzky lebt - mehr dazu in Einbruch in Wohnhaus von Franz Vranitzky.

Hubschrauber konnte sicher landen

Laut „Krone“ hatte der Hubschrauber die Einbrecher bereits im Visier, musste aber aufgrund des Laserpointers abdrehen. „Durch den Einsatz des Autopiloten konnte aber die Kontrolle über den Hubschrauber behalten werden“, wurde ein Beamter zitiert. Der Hubschrauber konnte sicher landen.

Es sei das erste Mal, dass ein Polizeihubschrauber von einem Laserpointer geblendet wurde, sagte Grundböck gegenüber wien.ORF.at. Mithilfe von Spezialausrüstung habe man feststellen können, von wo aus der Laserpointer verwendet wurde. In einer Wohnung machten Polizeibeamte einen 15-jährigen Schüler als mutmaßlichen Täter ausfindig. Gegen den Jugendlichen wurde Strafanzeige wegen vorsätzlicher Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt erstattet. Bei dem Delikt drohen zwischen ein und zehn Jahre Haft. Von den Einbrechern fehlte unterdessen auch am Mittwoch weiter jede Spur.

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