Belvedere geht unter die Deutschlehrer

Mit einem Kakadu auf Sprach- und Kunstreise: Das Belvedere hat gemeinsam mit dem Integrationsministerium ein Kinderbuch herausgebracht, das die „Förderung der deutschen Sprache“ zum Ziel hat. Es geht an 5.000 Kindergärten.

„Schau, ein Kakadu“ ist aus einer Vermittlungsreihe des Belvedere hervorgegangen und in Zusammenarbeit mit Integrationsfonds und Österreich Institut entstanden. Es soll „das Erlernen der deutschen Sprache erleichtern“, so die scheidende Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco über das „ganz spezielle Projekt“. Der titelgebende Kakadu bringt den kleinen Lesern dabei „als Sprach- und Kunstvermittler“ in neun Kapiteln Hauptwerke aus dem Belvedere näher, während gleichzeitig der Spracherwerbsprozess angeregt werden soll.

Kakadu Belvedere

Ouriel Morgensztern/Belvedere

Der Kakadu soll helfen, Kunst und Deutsch gleichzeitig zu lernen

Begleitende pädagogische Materialien

„Sprachkenntnisse der Kinder bei Schuleintritt sind ein zentrales Element zur Integration“, gab Integrationsfonds-Geschäftsführer Franz Wolf zu bedenken. „Außerdem vermittelt Sprache auch Werthaltungen, Kultur, Traditionen und Brauchtum. Wir wollen dieses Projekt auch als Pilot sehen, um weitere derartige Produkte auf den Markt zu bringen.“ 5.000 Bücher gehen an Kindergärten in ganz Österreich. Zu „Schau, ein Kakadu“, das auch im Buchhandel erhältlich sein wird, erscheinen zudem begleitende pädagogische Materialien.

Kakadu Belvedere

Ouriel Morgensztern/Belvedere

Spielerisch soll Deutsch erarbeitet werden

Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP), der seine Teilnahme an der Präsentation kurzfristig absagen musste, zeigt sich den Presseunterlagen zufolge angetan vom Buchprojekt. „Investitionen in die Sprachförderung von Kindern sind ganz entscheidende Investitionen in die Zukunft“, seien doch Deutschkenntnisse „ein wesentlicher Bestandteil einer gelungenen Integration“.

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