Verhandlungen in Ordensspitälern vertagt

Nach den Turbulenzen in den Gemeindespitälern könnte es nun auch in den Ordensspitälern zum Arbeitskampf kommen. Die Verhandlungen über die Gehälter wurden am Dienstag vertagt. Kommt es zu keiner Einigung, droht ein Streik.

Betriebsräte, die Gewerkschaft vida und die Betreiber der Spitäler, die Vinzenzgruppe, haben sich am Dienstag zu sechsstündigen Verhandlungen getroffen. Dabei ging es um zwei Dinge: Einerseits um die Einkommenserhöhung für 2017 für österreichweit rund 8.000 Beschäftigte - andererseits um ein neues Gehaltsschema für das nichtärztliche Personal. Die Verhandlungen wurden erneut vertragt, die nächste Runde ist für 19. Jänner angesetzt.

Fahrplan für Kampfmaßnahmen weiter aufrecht

Nach inzwischen sechs Verhandlungsrunden ist es bisher zu keiner Einigung gekommen. Im Dezember haben Betriebsräte und die Gewerkschaft vida einen Fahrplan für Kampfmaßnahmen festgelegt. Dieser soll in Kraft treten, wenn es wieder zu keiner Einigung mit dem Spitalsbetreiber kommt.

Der Fahrplan für Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik bleibe nach der aktuellen Verhandlungsrunde jedenfalls aufrecht, wurde betont. Laut Gewerkschaft habe es bis zuletzt keine Bewegung von Arbeitgeberseite gegeben. Wenn die Verhandlungen erneut scheitern drohen die 4.500 Wiener Mitarbeiter mit Kampfmaßnahmen bis zu Streik - mehr dazu in Ordensspitäler: Mehrheit für Kampfmaßnahmen.

Acht Standorte in Wien betroffen

Die betroffenen Wiener Ordensspitäler sind die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder und der Barmherzigen Schwestern, das Orthopädische Spital Speising, das Krankenhaus Göttlicher Heiland, das Herz Jesu Krankenhaus, St. Elisabeth, St. Josef und das Hartmannspital. Außerdem betroffen sind die Barmherzigen Schwestern in Innsbruck und das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams in Tirol, die Barmherzigen Brüder in Eisenstadt sowie das Krankenhaus Schwarzach in Salzburg.

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