Boom bei Tee-Geschäften in Wien
Wenn es draußen eiskalt ist, sehnen sich viele nach Wärme. Bei „Jäger Tee“, dem ältesten Teegeschäft Wiens, werden einmal die Woche fünf bis sieben Sorten Teeblätter händisch gemischt. „Wir haben sehr, sehr gute Beziehungen zu kleinen Teeplantagen, wo wir ganze Ernten aufkaufen“, so der Inhaber Christoph Masin gegenüber „Wien heute“.
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Tee zum Entschlacken
Der Jänner ist nicht nur wegen der kalten Temperaturen ein guter Monat für Wiener Teehändler, sondern auch wegen so manch überflüssiger Weihnachtskilos. Gefragt sind: Grüner Tee, Schwarzer Tee, sowie spezielle Teesorten, die entwässern, entgiften und entschlacken.
Die bunten Teemischungen stammen aus Indien, China, Sri Lanka und Japan. Qualität hat aber auch ihren Preis. „Buddhatee ist eine wirkliche spezielle Rarität. Es werden sehr wenige Kilo geerntet, da kommt das Kilo auf 390 Euro“, erklärte Christoph Masin.
Teegeschäfte wollen expandieren
In Wien gibt es etwa 30 Teefachgeschäfte. Tendenz steigend. Gastronomen kaufen mehr qualitätsvollen Tee als früher, berichten die Händler. Auch die Jugend greift öfter zur Teetasse. „Demmers Teehaus“ hat inzwischen drei eigene und vier Franchisefilialen in Wien. Der Waldviertler Bio-Betrieb „Sonnentor“ eröffnete im Vorjahr in der Bundeshauptstadt sein fünftes Geschäft.
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550 Teesorten verkauft „Schönbichler“ in der Wollzeile - seit zehn Jahren gehört der fast 150 Jahre alte Betrieb zum deutschen Unternehmen „TeeGschwendner“. Für Schönbichler läuft das Geschäft das ganze Jahr gut. So gut, dass auch „Schönbichler“ expandieren wird: Fünf bis zehn Filialen will der alteingesessene Teehändler in Wien und den Bundesländern eröffnen. Die Expansion soll ab Mitte 2017 erfolgen.
Links:
- Spitzwegerich stärkt die Atemwege (wien.ORF.at; 12.12.2016)
- Thymian aus der Antike (wien.ORF.at; 06.07.2016)
- Jägertee Shop
- Demmers Teehaus
- Tee Gschwendner
- Sonnentor