Post startet Online-Marktplatz
Der Marktplatz sei sowohl für kleine als auch für große Händler gedacht, so der Geschäftsführer der Post E-Commerce GmbH, Gerald Gregori. Für die Händler gebe es keine Fixgebühren, sondern nur eine Gebühr „im einstelligen Bereich“ pro Verkauf je nach Warengruppe.
ORF
Online-Handel nach Österreich holen
Zu den vorerst 65 Händlern, die ihre Waren künftig auf shöpping.at anbieten, zählen unter anderem der Schuhhändler Salamander, die Kaufhauskette Kastner & Öhler, der Bürobedarfshändler Schäfer, der Elektronik-Händler e-tec, der Sporthändler Gigasport und der Weinhändler Wein & CO. Auch zahlreiche kleine Fachhändler sind bereits an Bord.
Die Post will mit shöpping.at österreichischen Händlern eine Alternative zu Amazon, Zalando und Ebay bieten. „Derzeit heißt Online-Shopping in Österreich mehrheitlich in Deutschland einkaufen“, sagte Gregori. Er appellierte an die heimischen Einzelhändler sich stärker mit dem Thema Online-Handel auseinanderzusetzen. „Dies ist eine Kompetenz für alle.“
APA/dpa/Christoph Schmidt
Budget von 30 Millionen Euro
Für ihr ambitioniertes Projekt hat die Post laut Medienberichten rund 30 Mio. Euro budgetiert. Ursprünglich hätte der Marktplatz bereits im vergangenen Sommer in eine Beta-Phase gehen sollen. Im März 2016 präsentierte die Post den Marktplatz als große Zukunftshoffnung, um sinkende Briefumsätze mit neuem Zusatzgeschäft abzufedern. Nach anfangs eher verhaltenem Interesse der Händler wurde der Businessplan von shöpping.at im vergangenen Sommer angepasst.
In der aktuellen Test-Phase von shöpping.at sind bereits 30 Händler mit rund 200.000 Artikeln online. Für Endkunden kostet die Lieferung bis 33 Euro Bestellwert rund 3,3 Euro und ist bei einem höheren Warenwert versandkostenfrei, hieß es auf APA-Anfrage. Auch Retourwaren sollen gratis zurückgeschickt werden können.