Hackerattacke aus Türkei auf Parlament

Auf die Website des Parlaments hat es am Sonntag eine Hackerattacke gegeben. Die Seite war 20 Minuten lang nicht erreichbar. Der Angriff kam von einer „Hackergruppe aus der Türkei“. Es wird Anzeige erstattet.

„Wir wissen inzwischen, dass der Angriff von einer türkischen Hackergruppe ausgegangen ist – wie schon damals beim Angriff auf die Homepage des Verteidigungsressorts. Das Parlament und das Bundesrechenzentrum werden nun jeweils Anzeige erstatten“, so Susanna Enk, Sprecherin der Parlamentsdirektion, gegenüber wien.ORF.at. Es wird vermutet, dass es der Hackergruppe vor allem darum ging, Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Parlaments-Homepage

Screenshot

Die Website des österreichischen Parlaments wurde am Sonntag gehackt

Keine Daten verloren gegangen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses haben in Zusammenarbeit mit den zuständigen Institutionen das Problem schnell in den Griff bekommen, die Website des Hohen Hauses war rund 20 Minuten nicht erreichbar. Nach aktuellem Stand ist kein Schaden entstanden und es sind keine Daten verloren gegangen.

Bei dem Hackerangriff handelte es sich um eine DDoS-Attacke. DDoS steht für „Distributed Denial of Service“ und bezeichnet einen Vorgang, bei dem etwa Websites oder Programme mit so vielen Anfragen überschüttet werden, bis die Dienste schließlich ausfallen.

Einen ähnlichen Angriff hatte es bereits im vergangenen November auf die Internetseiten des Außen- und des Verteidigungsministeriums gegeben - mehr dazu in Hackerangriff auf Bundesheer-Website (news.ORF.at; 28.11.2016). Auch der Flughafen Wien war bereits Ziel einer Hackerattacke - mehr dazu in Türkische Hacker bekannten sich zu Cyberangriff (noe.ORF.at; 6.9.2016).

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