Am Rad telefoniert: Frau festgenommen

Eine Radfahrerin ist Dienstagvormittag in der Innenstadt wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen vorläufig festgenommen worden. Sie telefonierte während des Fahrens und ignorierte Anhaltezeichen der Polizei.

Laut einem Bericht „Der Presse“ hätten sich „befremdliche Szenen“ abgespielt, die „zierliche Frau“ sei „brutal festgenommen“ worden. Nach Angaben des Polizeisprechers Patrick Maierhofer war die Frau kurz nach 10.00 Uhr mit dem Handy telefonierend den Ring entlanggefahren und dabei von einem Fahrradpolizisten aufgefordert worden, stehen zu bleiben. „Sie hat sich der Anhaltung entzogen, ist weitergefahren und erst später stehengeblieben“, sagte Maierhofer.

Nach 30 Minuten auf freiem Fuß

Der Polizist forderte daraufhin Verstärkung an. Gegenüber den Beamten verhielt sich die Radfahrerin aggressiv, woraufhin sie zuerst abgemahnt wurde, so Maierhofer. Ihr Telefongespräch habe sie weitergeführt und die Polizisten beschimpft. Auch gab sie laut Polizei an, keinen Ausweis mitzuhaben.

Die Beamten legten ihr Handschellen an und nahmen sie mit auf die Polizeiinspektion Deutschmeisterplatz, um ihre Identität festzustellen. Dort zeigte sich die Frau auch einsichtig und kooperativ. Sie gab an, im Stress gewesen zu sein. Rund 30 Minuten später wurde sie wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie wurde mehrfach angezeigt.

Telefonieren am Rad seit 2013 verboten

Analog zum Autofahren ist Telefonieren mit dem Handy beim Fahrradfahren seit März 2013 verboten. Auch am Rad ist Telefonieren mit Freisprecheinrichtung erlaubt. Ein Verstoß wird mit 50 Euro Organmandat geahndet. Im Falle einer Anzeige kann die Behörde eine Geldstrafe bis 72 Euro verhängen.

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