Mehr Arbeitslose im März

Im Gegensatz zum gesamtösterreichischen Durchschnitt ist die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung in Wien im März gestiegen. Laut Arbeitsmarktservice (AMS) ist das Plus von 0,4 Prozent der geringste Zuwachs seit 2011.

Konkret ist die Zahl der beim Arbeitsmarktservice in Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen um 2,1 Prozent auf 128.144 gesunken. Gleichzeitig stieg die Zahl der Personen in Schulung um 12 Prozent auf 32.724. Dies ergibt ein Summe ein Plus von 0,4 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre ist im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 11,6 Prozent zurückgegangen, bei den Über-50-jährigen wurde hingegen ein Anstieg um 5,1 Prozent registriert. Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit laut AMS im Jahresvergleich im Bau um 11,4 Prozent zurückgegangen, in der Warenproduktion um 4,2 Prozent, in Hotellerie und Gastronomie um 0,8 Prozent und im Einzelhandel um 5,4 Prozent.

Studiogespräch mit AMS-Chefin Draxl

Studiogespräch über die Entwicklung am Arbeitsmarkt mit der Chefin des Wiener Arbeitsmarkt-Service Petra Draxl.

Deutlich mehr offene Stellen

Ein Anstieg wird bei der Zahl der offenen Stellen vermeldet. Hier betrug der Zuwachs 42,6 Prozent. „Das zeigt, dass die Wiener Betriebe unsere Dienste wieder sehr viel stärker nachfragen“, zeigte sich Petra Draxl, Leiterin des AMS Wien, zuversichtlich. Sie kündigte demnächst mehr als 5.000 Betriebsbesuche an, um bei der Besetzung offener Stellen Unterstützung zu leisten.

Im Februar war die Zahl der Arbeitsuchenden in Wien im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent gestiegen. Mehr als 168.000 Menschen suchten Arbeit. Problematisch blieben jene, die höchstens einen Pflichtschulabschluss haben - mehr dazu in 168.000 Arbeitssuchende im Februar.

In ganz Österreich sinkt die Arbeitslosigkeit: Im März gab es im Jahresvergleich um 1,8 Prozent weniger Arbeitslose. Insgesamt 430.758 Personen (inklusive Schulungsteilnehmern) hatten keinen Arbeitsplatz - mehr dazu in AMS sieht „Trendwende“ am Arbeitsmarkt (oesterreich.ORF.at).

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