Rund um die Uhr Pizza aus dem Automaten

Das oberösterreichische Unternehmen BistroBox stellt „vollautomatische Pizzerien“ her. Im Heimatbundesland der Firma gibt es bereits zehn dieser Geschäfte, die im Franchise-System geführt werden. Nun gibt es das erste in Wien.

„Die Pizzen werden in Niederösterreich produziert. Sie werden tiefgekühlt angeliefert und tauen dann im Automaten auf fünf Grad Kühlschranktemperatur auf“, erklärt Klaus Haberl, Geschäftsführer im Bereich Marketing und Mitbegründer von BistroBox. In einem eigens entwickelten Heißluftofen werden die Pizzen dann vollautomatisch aufgebacken, sobald der Kunde das nötige Kleingeld eingeworfen hat. 3,50 Euro kostet ein Stück. Käse, Schinken, Salami oder Diavolo stehen zur Auswahl. Lediglich zwei Minuten soll das laut Unternehmen dauern.

Standortzahl soll verdreifacht werden

Neben Pizzaschnitten gibt es an den Automaten im Zwiebelturm am Calafatiplatz im Prater auch noch diverse Snacks, Kaffee und andere Heißgetränke sowie Erfrischungsgetränke. Haberl und die anderen Gründer Jürgen Traxler und David Kieslinger kamen 2006 - damals noch als Studenten an der FH Wels - auf die Idee mit den Pizza-Automaten. 2009 wurde dann die BistroBox GmbH gegründet, die ihre Produkte im Franchise-System vertreibt. 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der Unternehmenszentrale in Holzhausen.

Und der Wachstumskurs soll weitergehen. Erst im April verkündete das Unternehmen, einen neuen Investor gefunden zu haben und auf der Suche nach weiteren Franchise-Partnern zu sein. Das Ziel: Bis Jahresende soll es 30 Rund-um-die-Uhr-Pizzerien geben. Im Moment sind es noch 10 Standorte, die meisten davon in Oberösterreich.

Klaus Haberl

ORF

BistroBox Mitbegründer Haberl am neuen Standort im Prater

Eventuell weitere Filialen in Wien

Ob weitere Filialen in Wien dazu kommen, ist noch offen. „Wien ist der langfristige Plan. Wir kommen aber eigentlich eher von kleineren Städten in Oberösterreich, wo wir die Versorgung 365 Tage im Jahr abdecken, was am Land nicht selbstverständlich ist. Wir sind dort auch so eine Art Jugendtreffpunkt“, meint der Geschäftsführer.

In Wien sei die Situation anders zu bewerten. Auf aktiver Standortsuche sei man daher nur in der Steiermark, Ober-, und Niederösterreich. Dennoch: „Sollten Anfragen aus Wien kommen, werden wir diese natürlich bedienen. In der Stadt gibt es freilich auch viele attraktive Standorte“, meint Haberl.

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