Strebern für den Nachzipf
Von 31. Juli bis 31. August werden an 20 Standorten der Wiener Volkshochschulen wieder Lernstationen angeboten. Die Lernhilfe richtet sich an Schüler der Neuen Mittelschule und AHS-Unterstufe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, man kann einfach vorbei kommen und mitmachen. Geöffnet sind die Stationen im August von Montag bis Donnerstag zwischen 9.00 und 12.00 Uhr.
VHS Wien_Lechner
Während des Schuljahres findet die Lernhilfe in Kleingruppen statt.
Einzelbetreuung für jeden Schüler
Mithilfe von Lernbetreuern werden schwierige Fragestellungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch direkt behandelt. Es gibt keinen Gruppenunterricht, jede Schülerin und jeder Schüler bekommt Einzelbetreuung. Das Projekt sei "ein wichtiger Baustein der Förderung 2.0, die Eltern und Kinder entlasten soll“, so Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.
Etwa 450 Euro kostet der Nachhilfeunterricht in den Ferien durchschnittlich, wenn er privat organisiert wird. „Das können sich Familien mit niedrigeren Einkommen kaum leisten. Damit haben diese Kinder deutlich schlechtere Startchancen im nächsten Schuljahr“, sagt Melitta Aschauer, zuständig für Bildung in der Arbeiterkammer Wien.
Gleiche Chancen für alle
Die Lernhilfe der VHS ist daher kostenlos. So sollen allen Schülern die gleichen Chancen ermöglicht werden. Vergangenen Sommer fand das Projekt zum ersten Mal statt. Über 11.000 Schüler haben damals die Lernhilfe im August genutzt.
Die VHS Lernstationen bilden eine Ergänzung zum kostenlosen Lernhilfeunterricht während dem Schulsemester. Hier können Schüler und Schülerinnen der 1. bis 4. Schulstufe von öffentlichen AHS und Neuen Mittelschulen in betreuten Kleingruppen lernen. Am stärksten nachgefragt wird das Angebot übrigens - wenig überraschend - im Fach Mathematik.