Mordversuch in Autohaus: Festnahme

Nach einem Mordversuch in Wien-Meidling hat die Polizei einen 44-jährigen Verdächtigen festgenommen. Der Mann soll einen Autohändler niedergestochen haben, zuvor war beim Abholen eines Autos ein Streit entstanden.

Laut Polizei hatte der mutmaßliche Täter sein Auto zur Reparatur in die Werkstatt in der Breitenfurter Straße gebracht. Am vergangenen Freitag wollte der Mann den Wagen abholen, der 42-jährige Besitzer wollte das Geschäft um 19.40 Uhr aber gerade zu sperren. Laut Polizei kam es zu einem Wortgefecht, das dann eskalierte.

Der 44-Jährige zückte ein Klappmesser und stach auf den Verkäufer ein. Das Opfer erlitt bei der Attacke Stich- sowie Schnittverletzungen im Bereich des Oberkörpers und wurde ins Spital gebracht. Laut Polizei ist eine Stichverletzung lebensbedrohlich gewesen, durch eine Not-Operation überlebte der Mann. Daher wurde die Anzeige laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger von absichtlich schwerer Körperverletzung auf Mordversuch geändert.

Messer in Wohnung gefunden

Der Angreifer flüchtete im Pkw mit Bekannten, die ihn wegen der Abholung seines Autos zur Werkstatt gebracht hatten. Weil der Tschetschene jedoch bereits länger Kunde in der Werkstatt war, konnte er vom Opfer identifiziert und von der Polizei ausgeforscht werden. Am Samstag vergangener Woche wurde der Verdächtige in seiner Wohnung in Floridsdorf unter Mithilfe der WEGA festgenommen. In der Wohnung fand die Polizei das Klappmesser. Der Mann befindet sich in U-Haft.