Operettenklänge aus der Krypta

Operette unter der Erde, das gibt es jetzt in der Krypta der Peterskirche. Schon länger werden dort Opern aufgeführt, jetzt bringt das junge Operettenensemble „oper@tee“ die Strauß Operette „Wiener Blut“ auf die Bühne.

Ein junges ambitioniertes Ensemble hat einen außergewöhnlichen Spielort und die Operette für sich entdeckt, dass es geklappt hat, freut Ensemble-Leiterin Alice Waginger: „Die Zusammenarbeit auf kameradschaftlicher Basis ist wirklich großartig, es ist zwar oft harte Arbeit, aber es macht großen Spaß Operette dem Publikum näherzubringen.“

Operette in der Krypta

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Das junge Ensemble hat Spaß an der harten Arbeit

Krypta hat „Energie in der Luft“

Regisseur Max Buchleitner ist vom Aufführungsort begeistert: „Es ist die Kraft des Ortes so. Man kommt hierher und spürt sofort, hier ist irgendwie Energie in der Luft, da ist eine Kraft einfach.“ Mit viel Kraft und Spielfreude bringt das Ensemble alles in Eigenregie auf die Bühne von den Kulissen bis zur musikalischen Begleitung, für die sich Pianist Maximilian Schamschula verantwortlich zeigt: „Diese Symbiose aus Musik und Theater gibt dem Ganzen einen eigenen Reiz und ich versuche meinen Teil dazu beizutragen, dass das ein gelungenes Gesamtkunstwerk wird.“

Die jungen Sängerinnen und Sänger zeigen in der Krypta der Peterskirche „Wiener Blut“, dabei müssen sie zwar hart arbeiten, aber „man hat selber natürlich auch viel Spaß daran, was auf der Bühne passiert, überträgt sich auch üblicherweise“, so Sängerin Isabella Kuess. Ihr Kollege Matthias Spielvogel stimmt dem zu: „Der Reiz für mich daran ist, dass diese schwere Sache, die so leicht wirkt, auch so leicht für das Publikum rüberbringen zu bekommen.“

Operette in der Krypta

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Hinunter in die Krypta für „Wiener Blut“

Operette folgt Oper

Oper und Kinderoper haben sich in der Krypta bereits etabliert - nun wird das Publikum also auch mit Operettenklängen angelockt. „Als das Ensemble ‚oper@tee‘ mir ihre Vorlagen gezeigt habe und ich erkannt habe, wie großartig das alles ist - und vor allem ganz dem Wiener Original entspricht - da habe ich zugeschlagen“, sagt Dorothee Stanglmayr, die Produzentin von „Oper in der Krypta“. Bis Ende September ist das Stück noch mehrmals zu sehen.

Operette in der Krypta der Peterskirche

Zu den originellen Spielorten für Theater-Aufführungen in Wien zählt auch die Krypta unter der Peterskirche.

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