700 Stunden Programm auf Wiener Wiesn

Dirndln, Trachten, Wein, viel Bier und 700 Stunden Programm erwarten heuer die Besucher der Wiener Wiesn. Neben Blasmusik wird dieses Jahr der Schlagerszene mehr Platz eingeräumt als in den Jahren zuvor.

Das Wiener Wiesn-Fest geht in die siebente Runde und hofft auf viele Besucher, denn gefeiert wird bei jedem Wetter. Aufgrund des „Bedürfnisses der Bevölkerung nach Tradition und Verwurzelung“ geht der geschäftsführende Gesellschafter Christian Feldhofer davon aus, dass auch dieses Jahr - wie im Vorjahr - mehr als 300.000 Menschen den Weg in den Wiener Prater finden werden. Die Trachtenveranstaltung werde mit einer Wertschöpfung von mehr als 20 Millionen Euro zunehmend zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Stadt, außerdem würden täglich zwischen 450 und 650 Menschen von Gastronomie bis zu den Künstlern beschäftigt.

Wiener Wiesn

Harald Klemm

Montag und Dienstag ist der Eintritt zu den Festzelten kostenlos

Renaissance des deutschen Schlagers

Musikalisch setzt man dieses Jahr neben traditioneller Blasmusik mehr auf Schlagerklänge: Jeden Mittwoch und Donnerstag ist ein Schlagernachmittag geplant, den Auftakt wird Andy Borg machen. Diese Entscheidung begründete Geschäftsführerin Claudia Wiesner damit, dass „der gute deutsche Schlager derzeit eine Renaissance erlebt“. Man könne mit dem Musikprogramm „dem Alltag einige Stunden entfliehen“.

Bei täglich freiem Eintritt kann man sich ab 11.30 Uhr in drei großen Festzelten und fünf Almen aufhalten. Am Abend wird von Mittwoch bis Samstag ab 18.30 Uhr ein Konzertticket für die Festzelte notwendig sein, bei diesen Konzerten wird unter anderem Boney M. feat. Liz Mitchell für nostalgische Unterhaltung sorgen. Tickets sind ab 37,82 Euro zu haben.

Wiener Wiesn

Wiener Wiesn-Fest/Harald Klemm

Neben Blasmusik spielt aber auch Schlager eine große Rolle

Wein bekommt größere Rolle

Promi-Gast Hans Knauß hat den Bieranstich übernommen. Eine Maß Bier kostet stolze 9,70 Euro. Im Vorjahr wurden rund 240.000 Liter Bier getrunken - doch auch der Wein spiele beim Fest eine große Rolle, denn „Wien ist eine Heurigenstadt“, sagte Geschäftsführerin Wiesner dazu. Die Weintaufe wurde daher von Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) vorgenommen.

Auch die Bundesländer werden bei dem Fest der österreichischen Volkskultur miteingebunden sein - durch sogenannte Bundesländertage. Außerdem würden rund 25 Prozent der Besucher aus den Bundesländern kommen. Bis 8. Oktober wird auf insgesamt 5.600 Quadratmetern alleine in den Zelten für 6.600 Gäste Platz sein.

Auftakt der Wiener Wiesn

Ab Donnerstag werden die Dirndln und Lederhosen auch in Wien wieder ausgepackt. Die „Wiener Wiesn“ im Prater ist eröffnet.

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