Mehr Bühnen für Festival Waves Vienna

Hundert Bands versammelt das Pop-Festival Waves Vienna ab Donnerstag im und beim Wiener WUK. Die Zahl der Bühnen wurde erhöht, auch die Canisius-Kirche ist erstmals dabei. Das Programm reicht wieder von Alternative bis Hip-Hop.

Bereits zum siebten Mal schwappt das Waves Vienna über die Stadt. In den Anfangstagen waren die Auftrittsorte noch an den Gestaden des Donaukanals zu finden. Inzwischen ist das Kulturzentrum WUK in Wien-Alsergrund Festivalzentrale. Seither wird dort und in benachbarten Locations - etwa im Schubert Theater - Programm geboten. Letztere sind höchstens acht Gehminuten vom WUK entfernt, wie die Veranstalter versichern. 13 Bühnen gibt es heuer, um vier mehr als im Vorjahr.

Waves Vienna im WUK

Waves Vienna/Patrick Münnich

15.000 Besucher werden im und um das WUK erwartet

Louie Austen tritt in Canisius-Kirche auf

Präsentiert werden bis Samstag österreichische und internationale Künstler bzw. Bands, von denen so manche noch Geheimtipp-Status haben. Aber auch etablierte Gruppen sind mit dabei. Das New Yorker Indie-Ensemble Clap Your Hands Say Yeah gehört heuer etwa zu den Headlinern. Außerdem im umfangreichen Line-Up zu finden: Rapper Jugo Ürdens, die Nihils, die Berliner Rocker Chuckamuck, die Wiener Alternative-Elektroniker Kommando Elefant, die Indie-Combo At Pavillon, Christian Fuchs mit seinem Black Palm Orchestra oder der italienische Sänger Kiol.

Zu den prominenteren Gästen gehört auch der britische Produzent und Trip-Hop-Artist Forest Swords (alias Matthew Barnes). Crooner-Größe Louie Austen beehrt das Waves ebenfalls. Er gehört zu jenen, die in der Canisius-Kirche in der Lustkandlgasse zu finden sein werden. Auch der Musiker Wandl und der ukrainische Pianist Lubomyr Melnyk werden das Gotteshaus bespielen.

Veranstalter erwarten bis Samstag 15.000 Besucher

Mit der Canisius-Kirche schließt sich gewissermaßen der Kreis zum Popfest, bei dem üblicherweise ebenfalls ein Sakralraum - die Karlskirche - Aufführungsort ist. Im Gegensatz zu der von der Stadt organisierten Leistungsschau rot-weiß-roten Popschaffens ist der Eintritt zum Waves Vienna nicht gratis. Der Festivalpass kostet 49 Euro, Tagespässe gibt es ab 18 Euro. Insgesamt werden bis Samstag bis zu 15.000 Besucher erwartet, wie es in einer Aussendung hieß.

Frei ist der Eintritt zu dem im WUK eingerichteten Food Market. Vor allem für Branchenvertreter gedacht ist die Music Conference mit diversen Workshops oder auch einem Hackday. Auf ein klassisches Auftaktkonzert verzichtet das Waves schon länger. Auch die Kooperation mit Bratislava - die Festivals fanden zu Beginn parallel in beiden Städten statt - gibt es in dieser Form nicht mehr.

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