Wiens Wirtschaft wächst um 2,5 Prozent

Die Wiener Wirtschaft wird heuer um 2,5 Prozent wachsen. Davon geht das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) in seiner aktuellen Prognose aus. Die Arbeitslosenquote dürfte dadurch nach unten gehen.

Mit dem prognostizierten Plus von 2,5 Prozent soll die Wiener Wirtschaft heuer zumindest genauso stark wachsen wie 2017. Auch für das Jahr 2017 soll das Wachstum insgesamt bei 2,5 Prozent liegen - was deutlich über der Mai-Prognose von 1,7 Prozent liegt. Wie genau sich die Wirtschaft tatsächlich entwickelt hat, ist immer erst mit rund eineinhalb Jahren Zeitverzögerung eruierbar. So werden die endgültigen Daten für 2017 etwa erst Mitte 2019 vorliegen, teilte das Büro von Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Montag mit.

Noch höheres Wachstum möglich

Abseits der Berechnungen für ganz Österreich erstellt das WIFO zweimal pro Jahr eine Prognose speziell für das Bundesland Wien. Die jüngste Schätzung, die nun vorliegt, basiert auf Daten aus dem vergangenen November.

Allerdings könne man infolge der positiven Österreich-Prognose aus dem Dezember „ein noch höheres Wachstum“ für Wien erwarten, heißt es in der Kurzzusammenfassung des Berichts. Das bundesweite Plus wurde hier auf drei Prozent nach oben revidiert.

Arbeitslosenquote soll auf 12,5 Prozent sinken

Dank der jüngsten Prognose darf die Stadt jedenfalls auf positive Auswirkungen auf die Beschäftigung hoffen. So sinkt laut WIFO die Arbeitslosenquote 2018 von 13 auf 12,5 Prozent, liegt damit aber trotzdem um mehr als die Hälfte über jener in Österreich (2018: 7,9 Prozent). „Deshalb steht Arbeitsmarktpolitik nach wie vor ganz oben auf der politischen Agenda der rot-grünen Stadtregierung“, versicherte Brauner in einer Aussendung.

Da sich vor allem ältere Arbeitslose schwertäten, einen Job zu finden, müsse die „Aktion 20.000“ unbedingt weitergeführt werden, bekräftigte die Ressortchefin Richtung Schwarz-Blau. Die neue Bundesregierung hatte die Jobmaßnahme der SPÖ-ÖVP-Regierung für Menschen über 50 Jahre mit Jahreswechsel ausgesetzt - mehr dazu in AMS-Chefin: „Auch andere Förderungen“.

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