Grasser-Prozess: Verhandlungstage abgesagt

Im BUWOG-Korruptionsprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und 13 weitere Angeklagte kommt es zur nächsten Verzögerung. Diese Woche wurden beide Verhandlungstage abgesagt.

Mittwoch und Donnerstag waren als Verhandlungstage vorgesehen, beide wurden nun abgesagt. Grund dafür ist laut Wiener Straflandesgericht ein „akuter familiärer Notfall in der Familie eines Angeklagten“. Nähere Angaben zur Person oder zu den Umständen macht das Gericht nicht, hieß es in der Aussendung von Dienstagnachmittag.

BUWOG Pozess Grasser

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Grasser ist einer von 14 Angeklagten

Nächster Termin am 23. Jänner

Vergangenen Donnerstag fiel der Prozesstag bereits wegen der Erkrankung des beisitzenden Richters aus. Die nächsten Verhandlungstage rund um Korruptionsverdacht unter anderem bei der Privatisierung der Bundeswohnungen (BUWOG) finden planmäßig nächste Woche statt, von 23. bis 25. Jänner.

Zuletzt war der viertangeklagte Ex-Lobbyist Peter Hochegger von Grassers Anwälten befragt worden, als nächstes ist der Anwalt des zweitangeklagten Walter Meischberger im Fragemarathon an der Reihe. Hochegger hatte Grasser und Meischberger in seinem Teilgeständnis schwer belastet. Beide weisen die Vorwürfe rund um Bestechung und Amtsmissbrauch des Ministers zurück.

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