Verweste Leiche bei Brand entdeckt
Das Feuer brach kurz vor 23.30 Uhr in der Schönbrunner Straße aus. Die Berufsfeuerwehr löste Alarmstufe zwei aus und rückte mit 14 Fahrzeugen sowie 61 Einsatzkräften an. Ein großes Problem war die starke Verrauchung des Stiegenhauses. Menschen waren in ihren Wohnungen eingeschlossen und konnten sich nicht in Sicherheit bringen.
In Panik aus Fenster gesprungen
Eine 31-Jährige sprang vermutlich in Panik aus ihrem Wohnungsfenster im dritten Stock in den Innenhof und verstarb noch an der Unfallstelle. Die Feuerwehrleute setzten Fluchtfiltermasken, eine Dreh- und eine Schiebleiter ein, um die anderen Hausbewohner in Sicherheit zu bringen.
61-jährige offenbar schon länger tot
Bei einer Kontrolle in den Wohnungen fanden die Einsatzkräfte später eine weitere leblose Frau. Die 61-Jährige wies nach ersten Angaben bereits Verwesungsspuren auf. Die Polizei untersuchte den Fall, der eindeutig nicht mit dem Brand in ursächlichem Zusammenhang stand. Laut Polizeisprecher Harald Sörös gehen die Ermittler nicht von Fremdverschulden aus. Eine Obduktion wurde angeordnet. Die Ursache des Feuers war am Samstagvormittag noch unklar.
Insgesamt 25 Personen wurden von der Rettung erstversorgt, elf Personen wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht. Die Löscharbeiten dauerten etwa drei Stunden.