Bis 50.000 Euro Förderung für Wintersportler

Bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang wurden die ersten Medaillen vergeben. Wien ist bei diesen Spielen durch drei Sportler vertreten, der Wintersport wird vor allem im Nachwuchs gefördert.

Bei Förderungen macht das Wiener Sportamt keinen Unterschied zwischen Sommer- und Wintersport. Mangels Sportstätten aufgrund der geographischen Lage gibt es aber weniger Angebote für Wintersportler, damit weniger Vereine und somit in Summe auch geringere Förderungen. Das Sportamt unterstützt sowohl Veranstaltungen als auch Verbände und einzelne Projekte, insbesondere beim Nachwuchs.

Eisläuferin Eislaufen Eislaufverein Wintersport

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Weil es weniger Wintersportvereine gibt, ist das Fördervolumen geringer

Im Eishockey gibt es etwa Förderungen „zwischen 10.000 und 50.000 Euro“ pro Jahr für einzelne Projekte, wie Harald Lang vom Sportamt der Stadt Wien (MA51) erklärte. Nicht gefördert werden Einzelsportler, die Athleten müssen bei Vereinen gemeldet sein, die dann gefördert werden. Ohne Vereinszugehörigkeit könnten die Sportler allerdings ohnehin nicht bei Wettkämpfen antreten.

Nachwuchstalent plant für 2022

Geld gibt es auch für Titel, die Prämien für Erfolge kommen wieder dem Nachwuchs zugute. Förderungen für Wiener Wintersportler haben traditionell mit Eis zu tun. „Gerade das Damen-Eishockey boomt in den letzten Jahren“, meinte Harald Lang. Auch der Eiskunstlauf hat in Wien aufgrund früherer Erfolge Tradition: 1972 hat Eiskunstläuferin Trixi Schuba als bisher letzte Wienerin die Goldmedaille bei olympischen Winterspielen geholt - mehr dazu in Olympiasiegerin stellt Autobiografie vor (sport.ORF.at; 8.3.2016).

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Dorotea Partonjic plant bereits für die nächsten Olympischen Winterspiele

Ein Nachwuchstalent möchte ihr in vier Jahren nacheifern. Die 13-jährige Dorotea Partonjic zählt zu Österreichs größten Eiskunstlauftalenten. Sie hat zuletzt einen internationalen Nachwuchsbewerb in Innsbruck gewonnen. Sie plant schon für die nächsten Olympischen Winterspiele: „Ich habe es immer im Hinterkopf. Dabeisein wäre schon sehr gut, aber natürlich wünsche ich mir, dass ich dort auch eine Medaille gewinne.“ Um in die Fußstapfen von Schuba als Wiener Olympiasiegerin treten zu können, trainiert sie täglich beim Wiener Eislaufverein am Heumarkt.

Snowboarder und Bobfahrer am Start

Die gebürtige Wienerin Michaela Dorfmeister war 2006 sogar Doppel-Olympiasiegerin - sie ist allerdings schon als Kind mit ihren Eltern nach Niederösterreich übersiedelt. Dieses Jahr ist der gebürtige Wiener Lukas Pachner in Pyeongchang im Snowboard-Cross am Start, die beiden Bobfahrer Valerie Kleiser und Ekemini Bassey sind im Zweier- bzw. Viererbob dabei - mehr dazu in Wiener Bobfahrer bei Olympia.

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