QR-Code statt Schreibfehler am Markuslöwen

Der Markuslöwe als Wahrzeichen des ehemaligen Südbahnhofs steht seit 2014 am Hauptbahnhof. Auf der Hinweistafel zur Statue befand sich jedoch ein Schreibfehler. Um ihn zu beheben, wurde die Tafel gegen einen QR-Code ausgetauscht.

„Man hat sich angeschaut, wie man das moderner gestalten kann“, erklärt ÖBB-Sprecherin Juliane Pamme. Der QR-Code hätte sich angeboten, „weil man da einfach mehr Informationen im Hintergrund hinterlegen kann.“ Statt drei Zeilen auf einer Steintafel kann man jetzt die umfangreiche Geschichte des Markuslöwen auf einer Website nachlesen.

Wie oft dieser Code abgefragt wird, ist nicht bekannt. „Der Markuslöwe am Hauptbahnhof ist ursprünglich einer von acht, sechs sind im Krieg verloren gegangen, es bestehen noch zwei. Der zweite befindet sich im Schloss Laxenburg.“

Löwe

ORF/Hubert Kickinger

Durch „QR-Code einfach mehr Informationen im Hintergrund “

Laut ÖBB keine Beschwerden

Preislich hätte der QR-Code keine Vorteile gegenüber einer ausgebesserten Tafel mit Text gebracht, meint Pamme: „Wir schreiben ja keine Texttafel mit drei Seiten Text, so dass das einen Unterschied machen würde.“ Montiert worden ist die Tafel mit dem QR-Code im Februar 2017. Seit damals habe es laut ÖBB jedenfalls keine Beschwerden gegeben, weil man an die Infos nur mit einem Smartphone kommt, so die Sprecherin.

Markus Löwe am Hauptbahnhof

ORF

Alte fehlerhafte Zusatztafel auf dem Sockel des Markuslöwen am Hauptbahnhof

„Vorbgebaute“ Seitenpavillons

Ursprünglich war auf der Tafel zu lesen: „Dabei ruhte die Skulptur auf der Attika der an die Bahnhofshalle vorbgebauten Seitenpavillons.“ Dass sich ein Buchstabe zu viel im Wort „vorgebaut“ eingeschlichen hatte, war den Machern der Tafel nicht aufgefallen. Der Fehler fiel den ÖBB bereits wenige Tage nach der Enthüllung der Statue am Hauptbahnhof auf - mehr dazu in Rechtschreibfehler am Markuslöwen.