Schönborn: „Hilfloses“ Warten zu Ostern

Mit dem „hilflosen“ Warten zu Ostern hat sich Kardinal Christoph Schönborn in seiner Predigt am Ostersonntag beschäftigt. Ihm sei beim diesjährigen Osterfest etwas Neues bewusst geworden, so der Wiener Erzbischof.

„Nach so vielen Jahren, die ich über das Osterfest gepredigt und nachgedacht habe, ist mir heuer etwas bewusst geworden, was ich so nie gesehen habe. Ich habe plötzlich zu spüren bekommen, wie schrecklich lang diese drei Tage waren. Nicht für uns vielleicht, aber für die Jünger Jesu. Unerträglich lang, was uns so kurz erscheint“, sagte Schönborn am Ostersonntag in der Predigt im Stephansdom.

„Ich habe darüber noch nie so darüber nachgedacht, wie lange so ein langes, hilfloses Warten dauern kann, obwohl wir das alle schon einmal erfahren haben. Sechs Stunden am Kreuz, endlos lange sechs Stunden“, so Schönborn, der auch über die kurze Zeit zwischen Karfreitag und Karsamstag sprach: „Es ging mir einfach zu schnell: Wenn die Trauer echt ist, kann man dann schon am nächsten Tag Halleluja singen?“

Kardinal Christoph Schönborn bei Oster-Hochamt im Stephansdom

ORF

Kardinal Christoph Schönborn bei der Predigt am Ostersonntag

„Notwendiges Veränderungspotenzial“

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