Forscher suchen Lösungen für Naturgefahren

Rund 14.000 Geowissenschaftler aus aller Welt werden ab Sonntag bei der Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) in Wien erwartet. Die Konferenz sieht sich als „Gesundheitscheck für die Welt“.

Ziel sei es, „Lösungen zu finden, wie wir alle nachhaltig auf dem Planeten zusammenleben können“, sagte EGU-Präsident Jonathan Bamber. Bis 13. April findet im Rahmen der Konferenz eine Vielzahl an Symposien, Diskussionen und Präsentationen aus allen Disziplinen der Erd-, Planeten- und Weltraumwissenschaften statt. Vorgestellt werden neue Forschungsergebnisse unter anderem zu den Themen Klima, Atmosphäre, Erdbeben, Meeresforschung, Vulkanismus und anderen Naturgefahren.

Austria Center Vienna mit Vorkonstruktion "Welle"

Marius Höfinger

Im Austria Center werden neue Forschungsergebnisse vorgestellt

Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf Klima

Bei Pressekonferenzen werden Experten über die Auswirkungen von Naturgefahren auf Küsten, die Folgen des Klimawandels, die im Vorjahr rekordverdächtigen Wald- und Flächenbrände, die Schadstoffe in Flüssen und Grundwasser oder die jüngsten Resultate der NASA-Sonde „Juno“ über Jupiter informieren.

Neuigkeiten gibt es dabei etwa über das Tsunami-Risiko für die berühmtesten Strände der Welt, einen möglichen Zusammenhang von Klimaerwärmung und Vulkanausbrüchen, die heute noch sichtbaren Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf Wälder oder die Folgen der höchst ungewöhnlichen Flächenbrände in Grönland im Vorjahr für die Eisschmelze in der Region.

Öffentlicher Vortrag im Museum

Erstmals wird es im Zuge der EGU-Tagung eine Veranstaltung für eine breitere Öffentlichkeit geben: Der Klimatologe Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung wird am Donnerstag um 19 Uhr bei einem öffentlichen Vortrag im Naturhistorischen Museum Wien (NHM) zum Thema „Nach Paris: Bekommen wir die Klimakrise noch in den Griff?“ sprechen.

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