Amphetamine hergestellt und verkauft

Zwei Festnahmen nach einem versuchten Einbruchsdiebstahl haben die Polizei auf die Spur eines mutmaßlichen Herstellers und Verkäufers von Amphetaminen gebracht. Der 29-Jährige wurde festgenommen, eine Drogenküche ausgehoben.

Am 5. April des Vorjahres fing der Zoll in Deutschland ein Paket ab, das für einen 29-Jährigen an einer Wiener Scheinadresse bestimmt war. Auf einer Plattform im Darknet konnte eine weitere Bestellung von einem Kilogramm Amphetamin nachvollzogen werden - ebenfalls auf den Namen des 29-Jährigen lautend.

Aus diesem Grund war bei der Staatsanwaltschaft Wien ein Verfahren nach dem Suchtmittelgesetz anhängig. Darüber hinaus bestand bereits eine Aufenthaltsermittlung. Am 14. November 2017 fingen deutsche Behörden erneut ein Paket mit Amphetaminen ab, das wieder an den 29-Jährigen adressiert war.

Nach Einbruchsversuch festgenommen

Vor wenigen Tagen, am 5. April, nahmen Beamte der Polizeiinspektion Trillergasse zwei Männer nach einem Einbruchsdiebstahl fest. Es stellte sich heraus, dass einer der beiden Festgenommenen jener 29-Jährige ist, an den die Pakete mit Amphetaminen adressiert waren und der bereits von der Polizei gesucht wurde.

Bei den Ermittlungen stießen die Polizisten auf eine Adresse in Leobendorf in Niederösterreich, an der sich der 29-Jährige angeblich regelmäßig aufhielt. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete eine Hausdurchsuchung an. Dabei fanden sie mehr als 600 Gramm Amphetamine, diverse Plastikbehälter mit unbekannten Flüssigkeiten sowie eine Küche zur Herstellung von Suchtmitteln.

Zweiter Verdächtiger in Drogenküche

An der Adresse anwesend war auch ein 24-Jähriger, der 14 Gramm Amphetamine bei sich hatte. Er wurde ebenfalls festgenommen. Beide Verdächtigen sind geständig. Insgesamt sollen die beiden Männer mehr als 1.400 Gramm Amphetamin selbst erzeugt und mehr als zwei Kilogramm Amphetamin nach Österreich eingeführt haben oder es zumindest versucht haben.

Der 29-Jährige gab an, zwischen 15 und 20 Bestellungen getätigt zu haben. Hiervon ist jedes dritte Paket nicht bei ihm angekommen. Darüber hinaus gab er an, rund 20 Gramm Amphetamine an verschiedene Zufallsbekanntschaften zu einem Grammpreis von zehn Euro verkauft zu haben.

Link: