Wiener Firmen sorgen für Sicherheit bei WM

Österreich ist bei der Fußball-WM in Russland zwar nicht mit einer Mannschaft vertreten, dafür mit einigen Unternehmen. So sorgen etwa Wiener Firmen für die Sicherheit in den Stadien - vom Drehkreuz bis zum Brandmelder.

Beim Eröffnungsspiel in der Luschniki-Arena in Moskau hatten sie am Donnerstag ihren ersten Einsatz bei der Weltmeisterschaft in Russland: die Drehkreuze der Firma Gotschlich. Das Unternehmen aus Floridsdorf stattete das für die WM generalsanierte Stadion mit Eingangsschranken aus - wie insgesamt zwei Drittel der russischen WM-Stadien, von der Zenit-Arena bis zum Stadion in Kaliningrad.

Eingangsschranken bei Stadien

Gotschlich

Die letzten Drehkreuze wurden erst vor drei Wochen geliefert

Neben mannshohen Drehkreuzen lieferte Gotschlich etwa Glasschleusen für den VIP-Bereich. Manch ein Drehkreuz wurde offenbar quasi in letzter Minute eingebaut - für das Luschniki-Stadion habe man einige noch vor drei Wochen per Express nach Moskau geschickt, berichtete die Firma gegenüber Radio Wien.

Brandschutz aus Meidling

Auch das Brandschutzsystem in der Luschniki-Arena stammt aus Wien: Die Meidlinger Firma Schrack Seconet ist bereits seit Beginn der Renovierung des Stadions im Jahr 2013 dabei. Die Luschniki-Arena mit Platz für rund 80.000 Personen ist das größte Stadion in Russland und der Hauptschauplatz der Weltmeisterschaft. Am 15. Juli findet hier das Finale statt.

Eingangsschranken bei Stadien

Gotschlich

Die VIP-Glasschleusen stammen aus Floridsdorf

Auf Brandschutz aus Meidling vertraut man auch im Zenit-Stadion in St. Petersburg, wo Gruppenspiele und ein Halbfinale gespielt werden. Insgesamt installierte Schrack Seconet für die WM 16 Brandmeldezentralen, rund 12.000 Sensoren, über hundert Löschbereiche und rund hundert Rauchansaugsysteme. In der Luschniki-Arena war man auch für die Notrufsysteme in den Toiletten verantwortlich.

Sitzsicherheit aus Gumpoldskirchen

Auch die Inneneinrichtung der Stadien muss besonderen Vorgaben entsprechen. So dürfen sich die rund 80.000 Kunststoffsitze in der Luschniki-Arena nur schwer entzünden. Den Auftrag erhielt eine Firma unweit von Wien: Gabriel-Chemie aus Gumpoldskirchen. Ein von ihr entwickeltes Kunststoffgranulat wird bei der Produktion der Stadionsitze beigemengt und verleiht diesen neben UV- und Flammschutz auch ihre bunte Farbe.

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