Hunde erschnüffeln mehr Drogenbriefe

Immer öfter kommen Drogen per Post, sie können auf verschlüsselten Seiten im Internet bestellt werden. Im Verteilzentrum Wien sind Hunde auf der Spur solcher Sendungen - und sie finden immer mehr Drogenbriefe.

Zeus, Sam und James - das sind drei von insgesamt 23 Diensthunden, die im Auftrag des österreichischen Zolls nach Drogen suchen. Pro Einsatz werden im Postverteilzentrum in Wien im Schnitt rund 70 Pakete aus dem Verkehr gezogen: „Es werden hauptsächlich harte Drogen versendet: LSD ist steigend, wir haben Ecstasy, wir haben Crystal Meth. Die synthetischen Drogen sind im Steigen, die Cannabisprodukte sind eher rückgängig“, sagte der Leiter der Diensthundestaffel, Rudolf Druml, im Interview mit Ö1.

Drogen

ORF

Täglich werden etwa 70 Pakete aus dem Verkehr gezogen

Heuer schon doppelt so viele Funde wie 2017

Allein heuer wurden durch den Einsatz von Spürhunden knapp 15 Kilogramm Drogen und 12.500 Stück Tabletten wie Ecstasy oder LSD-Trips aufgespürt. „Wir haben die erfreuliche Situation, dass unsere Zollwache, vor allem auch die vierbeinige, heuer schon mehr als das Doppelte des Vorjahres aufgegriffen habe“, sagte Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP).

Die Zollfahnder schalten in allen Fällen die Polizei ein. Oft sind allerdings die Empfänger der Drogen aus dem Darknet die Einzigen, die namhaft gemacht werden können. Die Händler können zumeist nicht ausgeforscht werden. Die meisten Sendungen gehen nach Oberösterreich, Wien und in das Burgenland.

Zollhund

APA/Georg Hochmuth

Die österreichischen Zollhunde helfen auch bei der Fußball-WM aus

Zollhunde helfen auch bei WM aus

Die österreichischen Zollfahnder und ihre Diensthunde sind auch international im Einsatz. Während der Fußballweltmeisterschaft unterstützen sie die finnischen Behörden bei der Suche nach geschmuggelten Drogen, Tabak, Schusswaffen und Bargeld an der russischen Grenze.

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