Streit vor Lokal: 35-Jähriger verstorben

Nach einem Streit vor einem Lokal in Wien-Alsergrund am 1. Juli ist ein 35-Jähriger nun im Spital verstorben. Ein Security-Mitarbeiter soll den Mann gestoßen haben. Es wird wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.

Der 35-Jährige Asylwerber aus dem Jemen hatte den Club in den Stadtbahnbögen mit Freunden besucht und geriet mit einem anderen Gast in Streit. Ein Security-Mann brachte ihn daraufhin aus dem Lokal. Zeugen sagten später aus, der Türsteher habe den Mann gestoßen, worauf dieser gestürzt und mit dem Hinterkopf aufgeschlagen sei. Trotz der blutenden Kopfwunde fuhr er allein nach Hause.

Rund zehn Stunden später fand ein Mitbewohner den 35-Jährigen in seiner Wohnung in der Kaiserstraße. Er lag bewusstlos auf dem Boden. Die Wiener Berufsrettung brachte den Mann ins Krankenhaus, wo er sich tagelang in akuter Lebensgefahr befand - mehr dazu in Mann nach Lokalrauswurf in Lebensgefahr.

Club am Währinger Gürtel

ORF

Nach dem Sturz war der 35-Jährige mit einer blutenden Kopfwunde nach Hause gefahren

Polizei ermittelt zu Täterschaftsverdacht

Der 35-Jährige ist am vergangenen Donnerstag verstorben, wie eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) bestätigte. Laut Harald Sörös, Sprecher der Wiener Polizei, laufen die Ermittlungen nun in Richtung Körperverletzung mit Todesfolge. „Es gibt einen Täterschaftsverdacht, die Ermittlungen laufen“, erläuterte Sörös. Nähere Auskünfte würden derzeit nicht gemacht.

In der Vorwoche hatte es geheißen, bei dem Vorfall in der Nacht auf 1. Juli hätten fünf Security-Mitarbeiter Dienst gehabt. Diese sowie Zeugen müssten noch einvernommen werden, um einen Beschuldigten zu ermitteln.