13 Glücksspielautomaten beschlagnahmt

Die Wiener Finanzpolizei hat in einem Lokal in Wien-Brigittenau 13 illegale Glücksspielautomaten sichergestellt. Außerdem wurden 5.000 Euro beschlagnahmt. Auf die Spur kamen die Beamten durch einen anonymen Hinweis.

Das illegal betriebene Spiellokal war laut Finanzpolizei als Internetcafe getarnt. Bei der Polizeiaktion in der Vorwoche hätten es die Einsatzkräfte nicht leicht gehabt, hieß es in einer Aussendung: Zu den Automaten sei man erst durch eine Geheimtür, die in der Garderobe versteckt war, gelangt.

„Wir beobachten in letzter Zeit des Öfteren, dass Automaten in versteckten Glücksspielkojen und abgetrennten Bereichen eines Lokals untergebracht sind“, wird Franz Kurz, Leiter der Finanzpolizei Wien, zitiert. Betreiber illegaler Spielstätten zeigten „neben immer neuen Tricks zur Durchführung ihrer kriminellen Machenschaften auch ein zunehmend hohes Maß an Gewaltbereitschaft“, stellte er fest.

23 Wettlokale geschlossen

In den vergangenen zwei Jahren hat die zuständige MA36 460 illegale Wettautomaten beschlagnahmt und 23 Wettlokale geschlossen, hieß es im Februar. Allein im Jänner wurden 50 Geräte vernichtet. Von den 460 Automaten mussten einige nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs an die Besitzer zurückgegeben werden - mehr dazu in Stadt gab Glücksspielautomaten zurück.

Das „kleine Glücksspiel“ ist in Wien seit Anfang 2015 verboten. Die Konzessionen für 2.500 Spielautomaten liefen damals aus. Unter das „kleine Glücksspiel“ fallen Spielautomaten, die außerhalb von Casinos stehen - in Spielsalons, Tankstellen und Lokalen.

Im März wurde im Landtag eine Novelle zum Wettgesetz mit den Stimmen von SPÖ und Grünen beschlossen. Auch Lokale, die nach außen wie ein Wettlokal aussehen, sollen eine Bewilligung brauchen. Die Bewilligung für Wettunternehmer - also Buchmacher oder Vermittler - wurde auf drei Jahre reduziert. Kritik kam von der Wirtschaftskammer - mehr dazu in Spielregeln für Wettbranche verschärft.

Links: