FPÖ-Attacke: Fendrich will Brücken bauen

Nach der Kritik von Wolfgang Ambros an der FPÖ („viele braune Haufen“) und der FPÖ-Gegenattacke gegen ihn und seinen Musikerkollegen Rainhard Fendrich hat letzterer am Wochenende versöhnliche Töne angeschlagen.

In einer Demokratie sollte jeder Mensch das Recht haben, „angstfrei seine Meinung sagen“ zu können, so Fendrich Samstagabend am Rande des Hafen Open Air in Simmering im „Wien heute“-Interview. Er wolle die Gräben aber nicht weiter aufreißen. „Andersdenkende könne man durch Musik überzeugen“, sagte Fendrich. Auf diesem Weg wolle er nun „Brücken schlagen“ - zu denen, die anderer Meinung sind, „ohne Hass, ohne Schimpfen“.

„Demokratische Grundwerte gefährdet“

Zuvor hatte Fendrich in der Debatte allerdings schärfer reagiert: „Wenn versucht wird, die kritische Haltung eines Künstlers durch Beleidigungen und sogar Drohungen zu ersticken, sehe ich die demokratischen Grundwerte eines Landes schwerstens gefährdet“, so der ebenfalls als „Systemgünstling“ angegriffene Fendrich auf Facebook.

Wolfgang Ambros beim Hafen Open Air im Alberner Hafen

APA/Hans Punz

In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ am 6. August hatte Ambros „viele braune Haufen in der FPÖ“ geortet

„Abgehalftert“ sei er im Übrigen gerne, da „ein ‚Halfter‘ etwas ist mit dem man Tiere an der Nase herumführen kann. Insofern bin ich schon lange und gerne abgehalftert“, so Fendrich. Zuletzt hatten sich mehrere österreichische Musiker mit ihren Kollegen solidarisiert.

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