Wohnungen per Internet: AK warnt vor Betrug

Betrüger aus dem Ausland werben aktuell mit schönen Fotos und niedrigen Preisen für vermeintliche Wiener Wohnungen - um dann Geld von ihren Opfern abzuzocken. Laut Arbeiterkammer Wien ist das ein anhaltendes Problem.

Schöne, gepflegte Drei-Zimmer-Wohnung in bester Lage um 450 Euro - so klingen die Inserate. Wenn man sich meldet, geht die Masche los, so Walter Rosifka, Wohnrechtsexperte der Arbeiterkammer Wien, gegenüber Radio Wien: „Sehr schnell werden die Anbietenden sehr persönlich, erzählen aus ihrem Leben und erklären, warum sie die Wohnung nicht persönlich herzeigen können.“

Kaution ins Ausland aber kein Schlüssel

Der Schlüssel werde zugeschickt, man könne die Wohnung selbst besichtigen, heißt es in den Emails. Gleich soll man eine Kaution ins Ausland überweisen, der Schlüssel kommt aber nie, das Geld ist weg. Bei der Arbeiterkammer gehen immer wieder solche Fälle ein, Rosifka rät: „Ich würde dafür plädieren, keinesfalls Vorauszahlungen zu leisten, bevor sie nicht bereits den Mietvertrag bekommen haben.“ Betroffene können sich an die Meldestelle für Internetkriminalität des Innenministeriums wenden.

Auf das Problem hatten Konsumentenschützer und Polizei bereits im Vorjahr aufmerksam gemacht. Vom Ausland aus wurden online günstige Wohnungen „in toller Innenstadtlage“ angeboten. Interessenten, die eine Vorauszahlung leisten, wurden um ihr Geld betrogen - mehr dazu in Warnung vor Betrug mit Wohnungen (wien.ORF.at; 11.2.2017).

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