Jobsuche auf Pizzaschachteln

Die Wiener Linien haben derzeit 300 Stellen zu vergeben und gehen bei der Suche nach Mitarbeitern neue Wege. Dass das Personal auch mithilfe von Pizzaschachteln gesucht wird, sorgt wegen des Essverbots in der U6 für Kritik.

Auf Pizzakartons mit Sprüchen wie „Da ist für jeden Geschmack etwas dabei“ werben die Wiener Linien um Interessenten. Gesucht werden neben Lenkerinnen und Lenkern für U-Bahnen, Straßenbahnen und Autobusse etwa auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Service und Werkstätten. 40.000 solche Pizzakartons werden ausgeliefert.

Wieder Diskussion um Essverbot

In sozialen Medien wird die Kampagne heftig diskutiert, da erst vor kurzem ein Essverbot für die U6 eingeführt worden ist. Als sarkastisch und ironisch wird die Werbekampagne mit Pizzakartons unter anderem bezeichnet. Die Wiener Linien sagen, damit gerechnet zu haben, dass das Essverbot wieder diskutiert wird. Eine Werbekampagne habe aber das Ziel, Aufmerksamkeit zu erregen.

Laut Wiener Linien werden 300 Mitarbeiter gesucht - einerseits, weil viele in Pension gegangen sind; andererseits, weil neue Ausbildungsmodule für den Fahrdienst und die Sicherheitskräfte starten. Die Pizzakartons werden von Zustelldiensten in Wien und Niederösterreich ausgeliefert, wenn dort eine Pizza bestellt wird.

Links:

• Info-Kampagne zum Essverbot in U6 (wien.ORF.at; 31.8.2018)
• U-Bahn-Security überwacht Essverbot (wien.ORF.at; 27.8.2018)
• Wo man in „Öffis“ noch essen darf (wien.ORF.at; 18.8.2018)
• Essen in U-Bahn wird komplett verboten (wien.ORF.at; 16.8.2018)
• Wiener Linien