Weiteres Hickhack um Verbindungsbahn
In einer Aussendung der Lebensmittelkette hieß es, dass die bisherigen Planungen keine Filiale mehr in der Versorgungsheimstraße vorsehen. Der Supermarkt soll einer Unterführung weichen, bestätigten auch die ÖBB. Für den Bezirk und Bürgerinitiativen ein Indiz, dass offenbar die Planungen der ÖBB schon wesentlich weiter gediehen sind, als bisher bekannt war.
OEBB
Doch genau daran kommt Kritik, da im März im Bezirksparlament einstimmig ein Zwölfpunkteplan beschlossen wurde. Dieser sieht unter anderem die Diskussion über Unterführungen vor. Auch andere Punkte sind laut Bezirk strittig. Eine direkte Anbindung an die S45 schließen die ÖBB aus. Auch sei der Viertelstundentakt bisher nicht vertraglich zugesichert worden, sagte Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP).
ÖBB: Umweltverträglichkeitsprüfung Anfang 2020
Die ÖBB wollen ihre Planungen jedenfalls Anfang nächsten Jahres einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterziehen lassen. Der Unmut im Bezirk ist auch deshalb groß, weil befürchtet wird, dass der Bezirk durch das Projekt in zwei Teile zerrissen wird. Ebenso strittig sind die Ausgestaltung der Lärmschutzwände und die Bauhöhe der geplanten Trasse. Diese kann laut ÖBB aber nur in Hochlage errichtet werden.
Links:
- Verbindungsbahn: Bezirk einstimmig gegen ÖBB (wien.ORF.at; 14.3.2019)
- Die „neue“ Verbindungsbahn (ÖBB)
- Projekt „Verbindungsbahn neu“ (Bezirk Hietzing)