Erste Patienten ab 3. Juni im KH Nord

Damit ab der Eröffnung des Wiener Krankenhauses Nord alles glattgeht, wird derzeit intensiv geprobt. Am 3. Juni wird es dann ernst - dann sollen die ersten Patientinnen und Patienten kommen.

„Ende nächster Woche finden die letzten Simulationen statt“, erklärte Margot Löbl, ärztliche Leiterin des Krankenhauses Nord, gegenüber der APA. Am 3. Juni soll es dann so weit sein, und die neue Klinik Floridsdorf - so wird das Spital künftig heißen - öffnet seine Tore, wie es am Freitag hieß.

Ab 24. Juni soll alles vollständig besetzt sein

Ab 27. Mai sollen die Abteilungen dann im Wochentakt eintrudeln. Den Anfang macht das Krankenhaus Floridsdorf: Unter anderem siedeln die Abteilungen Innere Medizin mit Akutgeriatrie und auch die Zentrale Notaufnahme um. Aus dem Otto-Wagner-Spital kommt auch gleich die Psychiatrie.

Am 24. Juni soll dann alles vollständig besetzt sein, und über den Sommer sollen die Kapazitäten aufgebaut werden. Nach dem schrittweisen Ausbau soll im September dann Vollbetrieb herrschen, wurde nun betont. Schon jetzt befinden sich „Hunderte Mitarbeiter im Haus“, sagte Löbl - die Abteilungen Technik und Verwaltung haben bereits im KH Nord ihren fixen Arbeitsplatz.

Medizinischer Probebetrieb in vollem Gang

Um auf die Eröffnung vorbereitet zu sein, spielen mehrere Teams gleichzeitig seit knapp einem Monat etwa 40 Prozesse durch, die sich im Arbeitsalltag wiederholen. Bei einer Simulation vor Journalisten wurde am Freitag etwa eine Patientin mit starken Bauchschmerzen in die Zentrale Notaufnahme aufgenommen. Ab Eintreffen der Patientin bis zur Befundbesprechung wird alles beobachtet und dokumentiert. Mit dem medizinischen Probebetrieb sollen Prozesse optimiert werden, die derzeit noch nicht ganz rund laufen.

„Akutabnahmen landen auf der Autobahn“

Eine Mitarbeiterin im Labor ist sich schon sicher bei dem, was sie tut: „Wir sind startklar, der erste Patient kann kommen.“ Das Labor wurde bei der Simulation ebenfalls einer Prüfung unterzogen, in dessen Mittelpunkt die mit der sogenannten Laborstraße verknüpfte Rohrpost stand. Über die Rohrpostanlage werden künftig täglich 3.000 bis 5.000 Blutproben ins Labor geschickt, die dann automatisch in der Laborstraße sortiert werden.

Mit diesem modernen System können Blutproben innerhalb einer Stunde analysiert werden. „Akutabnahmen landen auf der Autobahn“, sagte Walter Krugluger, Vorstand des Instituts für Labormedizin.

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