Tipps für einen gesunden Schlaf

Schlaf hat eine hohe antidepressive Wirkung und im Schlaf wird auch das Immunsystem stimuliert. Um einen erholsamen Schlaf zu fördern, gilt es einige Regeln zu beachten. Einschlaftipps gibt Allgemeinmediziner und Autor Günther Loewit.

Ein erholsamer, guter Schlaf ist für ein psychosomatisches Wohlbefinden unerlässlich. Da wir Menschen cica ein Drittel unserer Lebenszeit schlafen, muss davon ausgegangen werden, dass Schlaf lebensnotwendig ist.

Was die Länge des notwendigen Schlafes anbelangt so gibt es starke individuelle Unterschiede. Die Bandbreite reicht von vier bis zehn Stunden und ist auch vom Lebensalter abhängig. Aber auch die Intensität der körperlichen und psychischen Belastung vor der Schlafphase hat einen Einfluss auf die zu erwartende Schlaflänge. Wer in der Früh gerne und leicht aufsteht, sich erholt fühlt und ohne zwischendurch auftretende Müdigkeit normal leistungsfähig ist, darf davon ausgehen, einen gesunden Schlaf gehabt zu haben.

Schlafunterbrechende Schmerzen, Lärm- oder Lichtbelästigung von Außen, sowie angstvoll quälende Gedanken können das gesunde Schlaferlebnis nachhaltig stören. Medizinisch unterscheidet man zwischen Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Die Schlaftiefe kann mittels eines Elektroenzephalogramms (EEG) gemessen werden.

Tipps:

• Wer sich den Luxus leisten kann, sollte seinen Schlaf natürlich ausklingen lassen und nicht mittels eines Weckers abrupt beenden müssen.

• Auch ein kurzer Mittagsschlaf kann die Leistungsfähigkeit am Nachmittag deutlich steigern.

• Wenn Sie wegen körperlicher Beschwerden nicht ein- oder durchschlafen können, brauchen Sie eine Schmerztherapie und nicht eine Schlaftablette. Immer wieder begegnet man im medizinischen Alltag diesem Denkfehler.

• Ein ausreichender und gesunder Schlaf ist gerade im Winter wichtig für das einwandfreie Funktionieren des Immunsystems. Obendrein hat Schlaf auch noch eine antidepressive Wirkung.

• Babys und Kleinkinder sollten deutlich mehr schlafen als Erwachsene. Aber auch für Erwachsene ist der Schlaf wichtig für die Regeneration im Bereich des zentralen Nervensystems.

• Es ist nicht uncool, wenn Sie mehr Schlaf brauchen. Wenn Sie trotzdem der Meinung sind, dass sie zu viel schlafen, lassen sie sich von ihrem Arzt untersuchen.

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• Günther Loewit