Düfte als Stimmungsmacher

Im Herbst und Winter reduzieren sich die Sonnenstunden und oft beherrscht „graues“ Wetter den Alltag. „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala gibt Tipps, wie wir den Herbstblues mithilfe von Düften bekämpfen können.

Da unsre Stimmung sehr stark von Licht abhängig ist, fällt es uns schwer, schon morgens in gute Stimmung zu kommen. Es begleitet uns oft eine gewisse Müdigkeit gemeinsam mit einer „grauen“ Stimmung.

Düfte bringen gute Laune

Viele Aromen sind gute Stimmungsaufheller, nicht umsonst beschäftigt sich die Aromachologie mit der Wirkung von Aromen auf Körper, Geist und Seele. Und weil viele Gewürze unsre Laune heben können, greifen wir gerade im Herbst gerne zu aromatischen Düften – als Raumduft, Duftkerze oder persönliche Duftgarderobe. Jeder Duft kann dabei eine andere Stimmung erzeugen.

Frau riechen Parfum Duft

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Safran

Safran ist eines der teuersten und edelsten Gewürze der Welt. Das goldgelbe Gewürz kann aber über den kulinarischen Einsatz hinaus weitaus mehr.

Safran ist in der Lage, die Konzentration von Serotonin und Dopamin zu erhöhen, was zu einem erhöhten Glücksgefühl sowie einer verbesserten Stimmung beiträgt. Daher hat es auch ein Potential als natürliches Antidepressivum.

Der Duft ist ganz charakteristisch: etwas scharf, zart-bitter mit herbem, rauchigen Aroma.

Zimt

Er weckt die Erinnerung an Omas Apfelkuchen und gilt als ausgezeichnetes Aromatherapeutikum, das Wohlbefinden und innere Ruhe auslöst. Zimt zählt mit seinem besonderen Aroma zu einem der beliebtesten Gewürze und ist in der Weihnachtsbäckerei kaum mehr wegzudenken.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 1.10.2016

Das Gewürz, gewonnen aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen, wird auch bei Depressionen empfohlen. Man hat herausgefunden, dass das süße Aroma von Zimt auch die kognitiven Funktionen, das heißt die Erkenntnis- und Informationsverarbeitung, verbessert.

Vanille

Vanille ist ebenfalls ein Multitalent in der Aromachologie. Der Duft wird als angenehm und beruhigend empfunden. Geruch aber auch der Geschmack lindern Nervosität, Angst, Stresszuständen und Depressionen. Das wohlduftende Gewürz stimuliert laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala außerdem die Sekretion von Verdauungssäften und fördert die Verdauung.

Es gibt etwa 110 Vanille-Arten, doch nur 15 von ihnen liefern die aromatischen Kapseln, aus denen das Gewürz gewonnen werden kann.

Anis

Ähnlich wie Zimt oder Nelke ist auch Anis ein Gewürz, das die meisten von uns mit Weihnachten assoziieren. Unverkennbar ist sein typisch süßlich-würziger Duft und Geschmack mit der leicht herben Note. Schon Pythagoras von Samos bezeichnete um 550 vor Christus ein mit Anis gewürztes Brot als Delikatesse. 2014 wurde Anis zur Heilpflanze des Jahres gewählt.

Seine heilungsfördernden Eigenschaften liegen im Öl und den Anissamen. Das Öl wirkt beruhigend, es hilft bei Depressionen, Angstgefühlen, nervösen Beschwerden oder Stress. Die Früchte der Gewürz- und Heilpflanze enthalten darüber hinaus wertvolle Fette, Kohlenhydrate, Proteine sowie Cholin, Flavonoide und Sterole. Aufgrund seiner drüsenstimulierenden Wirkung wird Anis auch stillenden Frauen empfohlen.

Zitrusfrüchte

Sie sind die absoluten Sonnenkinder unter den Aromen. Ihr Duft sorgt sofort ein vitales Lebensgefühl und wirkt anregend. Daher finden wir diesen Duft oft in Duschgels, Seifen und Körperpflegeprodukten, aber auch in Düften – also jenen Produkten, mit denen wir gerne in den Tag starten.

Rosmarin

Rosmarin, ein immergrüner Strauch mit dunkelgrünen Blättern, ist ein Gewürz mit unverwechselbarem Geschmack. Der Duft von Rosmarin belebt und spendet Energie.