Vitamine für die Haut

Vitamine sind in der kalten Jahreszeit laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala besonders wichtig für Haut und Körper. Reduziertes Sonnenlicht, Kälte und Umweltbelastung fördern den erhöhten Vitaminbedarf.

In der Hautpflege wirken Vitamin-Kombinationen ähnlich wie Nahrungsergänzung wohltuend für die Haut. Beachten sollte man, dass manche Vitamine nicht besonders stabil sind, zum Beispiel Vitamin C, und daher auch das Transportsystem in die Haut von Bedeutung ist.

Vitamin A aktiviert die Zellen

Vitamin A wird vom menschlichen Körper aus pflanzlichem Beta-Carotin, dem Provitamin A, hergestellt. Vitamin A ist für die Entwicklung und Regeneration von Zellen und Geweben von großer Bedeutung. Es fördert die Zellbildung in der obersten Hornschicht und hat somit einen positiven Einfluss bei rauer und schuppiger Haut.

Vitamin A, beziehungsweise Retinol, gilt als der beste Wirkstoff gegen Hautalterung, er hemmt die Matrixmetalloproteinasen (MMPs) und damit den Kollagenabbau und bekämpft wirksam die sichtbaren Zeichen der Zeit wie Fältchen und Ermüdungs- und Erschlaffungserscheinungen.

Frau Obst Vitamine

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Tipp: Frische Salate, Karotten, Spinat und Paprika liefern Beta-Carotin, das die Immunabwehr und den Wachstumsprozess fördert sowie die Zellregeneration anregt.

Vitamin B6 beruhigt trockene Haut

In der Winterzeit reagiert die Haut empfindlich, schwankt leicht von trockener zu gereizter Haut mit schuppender Begleiterscheinung. Vitamin B6 ist für den Proteinstoffwechsel wichtig. Ein Mangel des Vitamins lässt die Haut schnell empfindlich reagieren.

Niacinamid (Vitamin B3)

Dieses Vitamin unterstützt den körpereigenen Kampf gegen freie Radikale und ist für die Energiege¬winnung und Aufbauprozesse von großer Bedeu¬tung. Des Weiteren hat Niacin entzündungshemmende Effekte und stärkt, bei lokaler Anwendung, die Epithelbarriere, sodass der Wasserverlust durch die Haut reduziert wird.

Vitamin B7 oder Biotin

Es wird als Schönheits-Vi¬tamin be¬zeichnet und ist für Haut, Haare und Nägel von großer Bedeutung.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 5.11.2016

Tipp: Unterstützend kann man Haferflocken, Vollkornreis und Milchprodukte zu sich nehmen. In der Hautpflege beruhigt es und unterstützt einen ausgeglichenen Hautzustand.

Vitamin C

Vitamin C stimuliert die Ceramidsynthese in der Epidermis, unterstützt die Kollagensynthese und regt die Bildung von Kollagen und Bindegewebe an ( wichtig für Hautfestigkeit). Es schützt durch antioxidative Wirkung vor UV-Belastung und ist wichtig für die Regeneration der Haut.

Tipp: Vitamin C ist jedoch nicht sehr stabil, es kann leicht oxidieren und damit seine Wirksamkeit verlieren. Alternativ kommen stabile Derviate von Vitamin C zum Einsatz, diese werden erst in der Haut gespalten und setzen erst dort Vitamin C frei. Das sind etwa Ascorbyl Palmitate und Sodium Ascorbyl Phosphate.

Vitamin D3

Es hat gemeinsam mit dem Schilddrüsenhormon Thyroxin Einfluss auf das Wachstum der Keratinozyten. Keratozyten sind ein wichtiger Bestandteil unserer Hautbarriere und dienen dem Schutz.

Vitamin E festigt die Hautbarriere

Wenn die Haut durch Freie Radikale, ausgelöst durch externe und interne Faktoren wie Stress, Alkohol, Nikotin aber auch die Umweltbelastung, angegriffen wird, braucht sie verstärkten Schutz. Als Zellschutz ist Vitamin E von großer Bedeutung. Da es vom Körper selbst nicht produziert wird, muss es von außen zugeführt werden zum Beispiel über die Nahrung wie Paprika, Spargel aber auch hochwertige Pflanzenöle. Vitamin E fördert die Erhaltung von elastischem Zellgewebe.