Ferialjobs 2017

Briefträger, Verkäufer oder Büromitarbeiter: In diesen Berufen werden sich in den Sommermonaten wieder viele Jugendliche als Ferialpraktikant Geld dazuverdienen. Die AK Wien hilft den Traumsommerjob zu finden.

Die wichtigste Empfehlung ist rasch aktiv zu werden und zwar jetzt, nicht erst im Juni. Außerdem sollte gut überlegt werden: was möchte ich denn gerne machen, möchte ich zu einer Baufirma, in den Handel oder zum Beispiel ins Gastgewerbe. Wo will ich Erfahrung sammeln, was passt zu meiner derzeitigen Ausbildung und was kann ich in meinem späteren Berufsleben gut verwerten.

Der nächste Schritt ist dann, sich ganz gezielt um eine offene Stelle zu kümmern. Und hier gibt es tatsächlich viele Möglichkeiten, um von offenen Stellen zu erfahren, sei es über den Jobroom vom AMS, aber auch viele große Firmen schreiben auf ihren Internetseiten aus, wenn sie Ferialjobs vergeben. Auch eine Blindbewerbung macht Sinn und führt auch immer wieder zum Erfolg.

Studentinnen bei der Bewerbung

colourbox.de

Online nach dem Ferialjob suchen

Aushänge beachten

Wenn man bewusst darauf achtet, fällt auf, dass es viele Stelleninserate tatsächlich in Auslagen gibt. Auch ein wichtiger Tipp ist, dass sich viele Ferialjobs aus Kontakten von Familie, Freunden und Verwandten ergeben. Daher gut Umhören im Bekanntenkreis; das ist oft eine gute Quelle, um von Ferialjobs zu erfahren und da ergeben sich oft sehr interessante Möglichkeiten.

Je aktiver ich bin, je mehr ich mich umhöre und je offener ich durch’s Leben gehe und mich stets umschaue, desto eher werde ich auch einen guten, interessanten und für mich geeigneten Ferialjob finden.“

Sendungshinweis:

„Radio Wien am Vormittag“, 26.1.2017

Ab wann darf man arbeiten

Jugendliche dürfen ab dem vollendeten 15. Lebensjahr bzw. ab dem späteren Zeitpunkt der Beendigung der Pflichtschule arbeiten. Wenn ich unter 15 Jahre alt bin, aber die Pflichtschule schon beendet habe, dann darf ich ausnahmsweise ein Pflichtpraktikum machen, wenn ich auf Grund des Lehrplans meiner Schule dazu verpflichtet bin.

Tipps zur richtigen Bewerbung

Die Bewerbung um den Ferialjob ist ja sehr oft die erste Bewerbung im Leben eines jungen Menschen und das ist klarerweise mit sehr viel Unsicherheit verbunden. Man weiß nicht, wie fang‘ ich an und was soll ich überhaupt reinschreiben, weil man hat ja sehr oft kaum vorweisbare Berufserfahrungen.

Eine Blindbewerbung ist es teilweise noch viel schwieriger, weil ich da ja nicht einmal ein Stelleninserat habe, an das ich mich anlehnen kann. Es gibt im Internet sehr gute Tipps, wie eine Bewerbung auszusehen hat, unter anderem auf der Homepage der Arbeiterkammer.

Wichtig ist, auch wenn es „nur“ ein Ferialjob ist, auch hier ist eine ordentliche Bewerbung notwendig. Dies bedeutet daher ganz klassisch ein Motivationsschreiben- bezogen auf die konkrete Firma und einen Lebenslauf.

Was dazuschreiben was dranhängen?

Verfüge ich als Bewerberin oder Bewerber über besondere Fähigkeiten, wie etwa Mehrsprachigkeit oder besondere EDV-Kenntnisse, macht es natürlich Sinn, genau diese besonderen Fähigkeiten in der Bewerbung auch wirklich gut hervorzuheben. Gibt es etwa Kursbestätigungen darüber, dann unbedingt mitschicken.

In Frage kommen auch Bestätigungen von früheren Ferialpraktika oder der Nachweis über die Absolvierung der berufspraktischen Tage. Solche Anhänge kommen zumeist sehr gut an. Auch eine Kopie der letzten Schulzeugnisse kann ich beilegen.

Welches Foto soll ich verwenden?

Es ist auf jeden Fall ein neutrales Foto zu verwenden – kein Selfie, kein Urlaubsfoto, in angemessener Kleidung. Wichtig ist außerdem, dass man seine Bewerbung von einer seriösen E-Mail Adresse wegschickt, also nicht unbedingt bussibär2016@gmx.at. Man sollte auch darauf achten, dass während der Bewerbungsphase der Ansagetext der Mobilbox seriös ist. Und natürlich ganz wichtig, dass man unter den angegebenen Kontaktdaten auch tatsächlich erreichbar ist.

Letzte Hürde Bewerbungsgespräch

Auch hier gilt es, sich gut darauf vorzubereiten. Also Informationen über das Unternehmen einholen. In Zeiten des Internets ist dieser ja oft sehr einfach. Wenn geht auch über die zu besetzende Stelle. Es kommt sehr gut im Bewerbungsgespräch an, wenn man weiß, wo man sich bewirbt und was die Firmenpolitik ist. Und dann ganz klassisch: nicht zu spät kommen, Höflichkeitsformen einhalten und natürlich gepflegt und ordentlich gekleidet zum Termin erscheinen.

Ein abschließender Tipp noch: Gerade das erste Bewerbungsgespräch im Leben ist sehr oft mit Nervosität verbunden, also macht es hier auch Sinn, zu Hause vorweg mit Freunden oder Eltern solche Gesprächssituationen zu üben. Denn mit ein bisschen Übung fühlt man sich beim richtigen Gespräch dann auch viel sicherer.

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