Arzneipflanze Holunder
Arzneilich verwendet werden die Blüten des Holunders. Sie enthalten ätherisches Öl, Flavonoide, und Gerbstoffe. In Form eines Holunderblütentees werden die Holunderblüten als schweißtreibendes Mittel bei fiebrigen Erkältungskrankheiten eingesetzt. Die getrockneten Blüten werden mit heißem, siedendem Wasser übergossen und nach fünf Minuten durch ein Teesieb abgeseiht. Am besten kombiniert man Holunderblüten auch mit Lindenblüten und trinkt die Teezubereitung mehrmals täglich.
Sendungshinweis:
„Gut gelaunt in den Tag“, 29. Mai 2018
In der Homöopathie finden Holunderblüten Verwendung als Globuli und zwar als Schnupfenmittel für Kleinkinder und Säuglinge unter dem Namen Sambucus. Im Herbst entstehen die schwarzen Holunderbeeren – auch die kann man verwenden - man muss nur aufpassen, rohe Holunderbeeren sind schwach giftig, man sollte sie daher unbedingt kochen, dann kann man ein Mus oder auch einen Saft zubereiten.
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Rezept für Holundersirup
Aus den Holunderblüten, genauer gesagt aus den Blütendolden kann man einen köstlichen Sirup zubereiten. Man nimmt dazu 4 Liter Wasser, die mit 3 kg Zucker aufgekocht werden, man rührt 60g Zitronensäure dazu und lässt das ganze abkühlen. Anschließend schneidet man 20 voll aufgeblühte Holunderdolden ab, reinigt sie und gibt sie in ein großes Gefäß. Das lauwarme Zuckerwasser wird darüber gegossen, 3-4 Bio-Zitronen werden in Scheiben geschnitten und daraufgelegt. 3 Tage wird der Sirup ziehen gelassen, dann abgeseiht und in Flasche gefüllt. Schmeckt am besten 1:7 mit Wasser verdünnt, ist aber auch mit Sekt sehr erfrischend!