Grünes Glück für Hunde und Katzen

Vor allem Wohnungskatzen können Zimmerpflanzen oft nicht widerstehen. Das kann Folgen haben: Von Erbrechen und Durchfall bis zu Nierenversagen kann leider alles passieren, so „Radio Wien“-Pflanzenexperte Karl Ploberger.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 9. November 2018

Grundsätzlich sollte man sich immer erkundigen, bevor man sich als Haustierbesitzer eine neue Zimmerpflanze kauft. Die Gärtner und Floristen helfen gerne weiter, auch im Internet wird man schnell fündig, so Ploberger. Betroffen sind allerdings nicht nur Katzen und Hunde, auch für Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen, Hasen oder Vögel können manche Zimmerpflanzen giftig sein.

Zehn ungiftige Pflanzen

1. Katzengras: Der Name sagte es, ein Leckerbissen vor allem für Wohnungskatzen. Die Pflanze ist freilich nur kurzlebig und muss immer wieder neu gekauft werden. Manchmal ein Magnet für Blattläuse.

2. Grünlilie: Sie ist nicht nur eine hervorragende Pflanze, die die Luft reinigt, sieht dekorativ aus und ist für unsere Vierbeiner absolut unbedenklich. In manchen Untersuchungen zeigen die leicht giftigen Samen (die selten zu finden sind) Probleme.

3. Frauenhaarfarn: Das zarte Laub der Zimmerpflanze liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit und ist ideal im Bad mit Fenster. Absolut unbedenklich für Hund und Katz.

4. Cyperngras: Steht am liebsten im Wasser und nie in der vollen Sonne. Lässt sich durch abgeschnittene Blätter, die man verkehrt ins Wasser stellt leicht vermehren. Keine Gefahr für Tiere.

5. Kentiapalme: Seit ewigen Zeiten eine beliebte Zimmerpflanze, weil sie auch für nicht so grüne Daumen ideal ist. Katzen mögen sie aber sehr oft als Spielobjekt, das kann der Pflanze manchmal zusetzen.

6. Drehfrucht: Die Zimmerpflanze mit den herrlichen Blüten (botanisch Streptocarpus) und den samtigen Blättern ist eine Wiederentdeckung.

7. Geldbaum: Eine äußerst dekorative Pflanze, die auch an dunkleren Stellen der Wohnung ganz gut gedeiht. Niemals zu viel gießen, sonst fault der Stamm. Hat sie viel Sonnenlicht, dann beginnt sie zu blühen und duftet fantastisch. Robust und katzentauglich.

8. Kamelie: Die Pflanze, die mit unserem Tee verwandt ist, aber kein Teein enthält, gehört zwar zu den empfindlicheren Pflanzen, da sie keine Temperatur im Winter über 15 Grad verträgt. Auch bei Wassermangel reagiert sie mit Knospenfall. Ideal für unbeheizt Wintergärten. Mit Tieren aber gibt’s keine Probleme.

9. Schusterpalme: Die schlanken Blätter waren früher aus den nicht geheizten Nebenräumen einer Wohnung, eines Gasthauses oder eines Schaufensters nicht wegzudenken. Heute werden diese Pflanzen (die freilich keine wirklichen Palmen sind) wieder populär. Absolut robust und voll katzenfest.

10. Usambaraveilchen: Die Pflanze mit den samtigen Blättern und den meist blauen, rosa oder weißen Blüten gehört ebenfalls zu den Retro-Topfblumen, die wieder beliebt werden. Auch hier: keine Gefahr für Hund und Katze.

Katze auf Wiese

colourbox.de

Bedenklich für Katzen sind auch Aloe Vera, Amaryllis, Bromelie, Buchsbaum, Christrose, Dieffenbachia, Hortensie und Zimmerlinde.

Giftige Pflanzen für Katzen

Tulpen und Narzissen: Vor allem die Zwiebel lösen Brechdurchfall und Magenkrämpfe aus.

Weihnachtsstern: Der Milchsaft hat eine ätzende Wirkung.

Philodendron: Reizt Schleimhaut- oder Hautreizungen.

Einblatt: Kann ebenfalls die Schleimhäute bei Berührung verätzen.

Alpenveilchen: Löst bei Katzen Brechdurchfälle und Magenbeschwerden aus.

Efeu: Verzehr führt zu Brechdurchfall und erhöhtem Puls bei der Katze.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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