Bietergefechte bei Kinsky-Auktion

Über einen „sensationellen Erfolg“ freut sich das Dorotheum im Zuge der Versteigerung des Nachlasses von Fürst Kinsky. Mit 1,74 Mio. Euro erreichte der Umsatz mehr als das Dreifache des Gesamt-Schätzwertes. Es sei sogar zu Bietergefechten gekommen, hieß es.

Über fünf Stunden dauerte die Auktion der 328 Lose, zu der es einen regelrechten Bieterandrang gab. „Im zum Bersten vollen großen Auktionssaal, den einst Kaiser Franz Joseph persönlich eröffnet hatte, lieferten sich Bewunderer und Vertraute des Fürstenhauses, historisch Interessierte, Kunstliebhaber und Museen heftige Bietduelle“, hieß es vom Dorotheum. „Saalbieter standen oft in Konkurrenz zu zahlreichen Telefonbietern aus Europa und Übersee.“

Boulle-Tisch für 156.800 Euro ersteigert

Die Steigerung des Preises im Vergleich zum Schätzwert waren laut Dorotheum teilweise außerordentlich: Ein Boulle-Prunktisch, der auf 20.000 bis 30.000 Euro geschätzt worden war, erzielte 156.800 Euro.

Boulle-Tisch

Dorotheum

Liebhaber zahlte 156.800 Euro für Boulle-Tisch

Ein Porträt der jungen Kaiserin Elisabeth erzielte 79.600 Euro statt der geschätzten 16.000 bis 20.000 Euro. Eine Barock Boulle-Konsolenuhr ging um 85.700 Euro weg, zuvor war sie auf maximal 50.000 Euro geschätzt worden.

Elisabeth der jungen Kaiserin Elisabeth

Dorotheum

Elisabeth-Portrait brachte 79.600 Euro

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