Grassers Penthouse bei Christie’s

Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser will offenbar endgültig sein Wiener Domizil verlassen. Das Penthouse in der Innenstadt wird laut dem Magazin „News“ bei „Christie’s“ für eine Mietablöse in der Höhe von elf Millionen Euro angeboten.

Grasser, gegen den seit Jahren in der Causa Buwog wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch ermittelt wird, besitzt lediglich das Mietrecht für das Luxusobjekt in der Babenbergerstraße. Hauseigentümer ist die Wiener Städtische (VIG), an die monatliche Miete gezahlt werden muss. Bei der Wiener Städtischen wollte man keine Auskunft dazu geben, es gehe um eine „Privatsache“ eines Mieters, betonte ein Sprecher.

Vier Millionen Euro investiert

In den Dachbodenausbau hatte Grasser laut Medienberichten rund vier Millionen Euro investiert. Den Mietvertrag für den Rohdachboden hatte er demnach im Herbst 2005 abgeschlossen.

Grasser Penthouse

APA/DER STANDARD/Cremer

Millioneninvestition in Ausbau

Die Finanzierung des Penthouse mit 416 Quadratmeter Innenfläche ist laut Medienberichten in die weitverzweigten Finanztransaktionen Grassers über Steueroasen eingebunden. Die Finanz nimmt Grassers Transaktionen seit rund einem Jahr genauer unter die Lupe. Auch im laufenden U-Ausschuss wurde das Penthouse schon thematisiert.

Bereits im Februar gab es Gerüchte, dass Grasser das Penthouse verlassen wolle. Die Tageszeitung „Österreich“ zitierte Grasser damals mit den Worten: „Ich betone, dass ich bisher keinen Makler mit dem Verkauf beauftragt habe.“ Und weiter: „Was ich in Zukunft mit meiner Wohnung mache, ist reine Privatsache. Ich bleibe jedenfalls in Wien.“

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