Wiener Christbaum für Vatikan unpassend

Am Mittwoch wird der Christbaum aus Niederösterreich für den Rathausplatz angeliefert. Eigentlich hätte der Baum im Vatikan für Weihnachtsstimmung sorgen sollen, doch für den Petersplatz ist er zu schlank. Er soll besser zum neugotischen Rathaus Wiens passen.

„Die Fichte war ursprünglich für den Vatikan gedacht, aber für den Petersplatz war sie ein bisschen zu schlank, deshalb haben sie sich eine andere gesucht. Für den Rathausplatz müsste sie aber gut passen, weil sie schlank, hoch und mächtig ist“, sagte Ernst Kulovits, Bürgermeister von Schwarzenbach im Pielachtal, im Gespräch mit Radio Wien.

Das Gespräch zum Nachhören:

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Illuminierung am 17. November

Der 110 bis 120 Jahre alte Baum aus Niederösterreich wurde von 41 Metern auf 32 Meter gekürzt. Der etwa acht Tonnen schwere Baum kommt heuer aus Niederösterreich, konkret aus der Gemeinde Schwarzenbach an der Pielach. Im vollen Glanz wird der Baum ab Samstag, 17. November, erstrahlen - mehr dazu in Christbaum aus dem Pielachtal.

An diesem Tag werden um 17.30 Uhr Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) das feierliche Einschalten der Festbeleuchtung, Illuminierung genannt, vornehmen. Dies geschieht im Rahmen der Eröffnung des Christkindlmarktes.

Seit 1959 Christbäume aus den Bundesländern

Seit 1959 wird der Wiener Rathausplatz alljährlich von einem anderen Bundesland mit einem Christbaum versorgt. Im Vorjahr kam eine 29 Meter hohe und rund 80 Jahre alte Fichte aus dem Burgenland - mehr dazu in Christbaum vor Rathaus aufgestellt (wien.ORF.at; 2.11.2012).