Höhere Kundenzahl in Sozialmärkten

Rund 200.000 Menschen in Wien sind armutsgefährdet, auch die Zahl der Neuregistrierungen in den sieben Sozialmärkten steigt. Die Waren kosten hier etwa ein Drittel des herkömmlichen Preises, gespendet wird von Handel und Industrie.

Rund 57.000 Menschen besitzen in Wien bereits eine Einkaufskarte für die Sozialmärkte, das sind um 17.000 mehr als im Vorjahr. Unter den Kunden sind vor allem mehr Pensionisten. Grund dafür sind steigende Mietpreise, sagt Sozialmarkt-Betreiber Alexander Schiel.

Kunde in Sozialsupermarkt

APA/Robert Jäger

57.000 Menschen in Wien besitzen eine Einkaufskarte für einen Sozialmarkt

Sieben Sozialmärkte in Wien

Insgesamt sieben Sozialmärkte gibt es in Wien, Alexander Schiel leitet drei in der Donaustadt, Hernals und Favoriten. Der Arbeitersamariterbund hat zwei Geschäfte in Rudolfsheim-Fünfhaus und Floridsdorf. Zudem betreiben das Hilfswerk in Neubau und der Vinzimarkt in Simmering jeweils einen Sozialmarkt. Neue Geschäfte sollen vorerst nicht dazu kommen, die bisher letzte Eröffung war der Sozialmarkt in der Donaustadt - mehr dazu in Siebenter Sozialmarkt für Wien (wien.ORF.at; 7.1.2012).

Sozialmarkt-Gründer Alexander Schiel (r.) und BUWOG-Geschäftsführer Gerhard Schuster bei der Eröffnung von Österreichs größtem Sozialmarkt in Wien-Donaustadt

APA/Hans Klaus Techt

Im Vorjahr wurde der größte Sozialmarkt Österreichs in Wien-Donaustadt eröffnet - Leiter Alexander Schiel (links) mit BUWOG-Geschäftsführer Gerhard Schuster

Im Sozialmarkt kosten die Produkte oft nur ein Drittel des herkömmlichen Preises. Angeboten werden vor allem Überschussware und Restmengen von Grundnahrungsmitteln oder Hygieneartikel. Gespendet wird die Ware meist von Handelsunternehmen.

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