Nach Mordversuch: Opfer außer Lebensgefahr

Ein Freier hat in einem Laufhaus in Wien-Favoriten in der Nacht auf Mittwoch einen Sicherheitsmitarbeiter niedergestochen. Laut Polizei schwebt das Opfer nicht mehr in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter ist weiter flüchtig.

Laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger ereignete sich der Vorfall kurz nach 22.00 Uhr. Der bis dato unbekannte Mann besuchte das Laufhaus in der Angeligasse in Wien-Favoriten. In einem Zimmer soll er mit einer Sexarbeiterin in Streit geraten sein. Weil er die Frau bedrohte, drückte diese auf einen Alarmknopf. Daraufhin erschien der Sicherheitsmann und verwies den Kunden des Lokals.

Im Innenhof attackierte der Gast den Security-Mitarbeiter erstmals. Keiblinger zufolge stieß und bedrängte er ihn. Der Sicherheitsmann drängte ihn dennoch weiter zur Hauseinfahrt. Dort zog der Kunde ein Messer und rammte es dem Angestellten des Laufhauses in die rechte Brust. Dann flüchtete der Verdächtige zu Fuß über die Triester Straße stadteinwärts.

Laufhaus

APA/Georg Hochmuth

Fahndung nach Verdächtigem läuft

Der Security versuchte noch, die Verfolgung aufzunehmen, brach aber nach wenigen Schritten zusammen. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Er befindet sich weiterhin auf der Intensivstation, nach einer jüngsten Meldung aus dem Spital dürfte er sich jedoch nicht mehr in Lebensgefahr befinden, so Keiblinger.

Das Opfer konnte bisher ebenso wenig einvernommen werden wie die Sexarbeiterin, die einen Schock erlitt. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter verlief bisher ohne Ergebnis. Die Polizei suchte die Fluchtstrecke mit Hunden ab, die Tatwaffe wurde nicht gefunden.