Juwelier: Täter und Opfer schossen
ORF
Bei dem Überfall auf einen Juwelier in der Favoritenstraße 61 am Samstagnachmittag soll zuerst einer der Täter eine Schusswaffe abgefeuert haben, sagte Michaela Rossmann, Sprecherin der Wiener Polizei gegenüber Radio Wien am Sonntagvormittag.
Der Juwelier habe in seiner polizeilichen Einvernahme gesagt, er sei zuerst von einem Räuber bedroht worden, der eine Schusswaffe gegen seine Brust gerichtet habe. Den Angaben des Zeugen zufolge soll der Täter auch abgedrückt haben. Da am Tatort jedoch kein Projektil gefunden wurde, geht die Polizei nun davon aus, dass sowohl der Räuber wie auch der 74-jährige Juwelier mit Schreckschusswaffen gefeuert hatten.
Beute bei der Flucht verloren
Drei maskierte Männer waren gegen 12.55 Uhr in das Geschäft in Wien-Favoriten gestürmt. Einer habe eine Waffe gezückt und „Überfall!“ gerufen, sagte Rossmann. Seine beiden Komplizen hätten sodann die Vitrinen geleert und Schmuck und Uhren in mitgebrachte Taschen gesteckt.
APA/Hans Punz
Der Inhaber des Geschäfts - neben ihm befanden sich auch noch ein Angestellter und zwei Kunden in dem Laden - habe zu einer Schreckschusspistole gegriffen und einen Schuss in Richtung Boden abgegeben. Die Täter hätten daraufhin die Flucht ergriffen, den Großteil der Beute dürfte aber zurückgeblieben sein, sagte Rossmann. Verletzt wurde bei dem Überfall niemand. Die Sofortfahndung nach den drei Tätern blieb erfolglos.