Trauerfeier für Oberhauser am 5. März

Die offizielle Trauerfeier für die verstorbene Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser findet am Sonntag statt. Sie beginnt um 13.00 Uhr in der Feuerhalle Simmering.

Einlass für die offizielle Trauerfeier ist ab 12.00 Uhr. Von 9.00 bis 11.00 Uhr kann sich die Öffentlichkeit in der Feuerhalle Simmering von Oberhauser verabschieden. Das gab das Gesundheitsministerium im Einvernehmen mit der Familie bekannt.

Zahlreiche Eintragungen in Onlinekondolenzbuch

Im Onlinekondolenzbuch haben sich laut Bestattung bereits mehr als 1.100 Menschen eingetragen. Das Trauerportal bietet außerdem die Möglichkeit, letzte Blumengrüße zur Verabschiedung Oberhausers zu senden. Mit Klick auf den Button „Rose am Grab“ kann eine rote Rose gekauft werden. Die Blumen werden nach der Trauerfeier zum Grab gebracht. Es fallen Kosten von drei Euro an, wobei pro Rose ein Euro an die Österreichische Krebshilfe gespendet wird.

Im Bundeskanzleramt laufen laut ORF-Radio die Vorbereitungen für ein offizielles Begräbnis. An einem solchen Akt nimmt üblicherweise auch die Spitze des Staates teil. Ein „Staatsbegräbnis“ mit sehr formellem Ritual ist hingegen ausschließlich für Bundespräsident, Nationalratspräsident und Bundeskanzler vorgesehen. Bei einem offiziellen Begräbnis ist das Zeremoniell offen gestaltet.

Nachfolgediskussion nach Trauerphase

Am Mittwoch wird der Plenartag im Nationaltrat mit einer Trauerminute für die verstorbene Ministerin eingeleitet. Das Kondolenzbuch im Gesundheitsministerium liegt noch bis einschließlich Mittwoch auf. Auch ein Onlinekondolenzbuch wurde eingerichtet. Das Buch soll später in gebundener Form der Familie übergeben werden.

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) hat in der Nachfolgefrage für die verstorbene Gesundheitsministerin zu Pietät aufgerufen. Nach dem EU-Energierat in Brüssel sagte Mitterlehner, es sei alles davon abhängig, wann das Begräbnis stattfinde. Zuvor hatte der Vizekanzler auf eine entsprechende Frage erklärt, er sehe keine Umbildung im Rahmen der Oberhauser-Nachfolge vor.

Zuletzt wurde interimistisch Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) mit der Fortführung der Geschäfte im Gesundheitsbereich beauftragt. Nachfolgediskussionen gibt es offiziell bisher keine. Die Frage der Nachfolge werde erst nach einer Trauerphase überlegt und entschieden, heißt es aus dem Bundeskanzleramt.

Wegen Tumorerkrankung seit 2015 in Behandlung

Oberhauser war vergangenen Donnerstag in Wien gestorben. Die 53-Jährige war seit Februar 2015 wegen Unterleibskrebs in Behandlung - und hatte von Anfang an öffentlich über ihre Erkrankung informiert. Oberhauser war seit 1. September 2014 Gesundheitsministerin. Mit dem Wechsel von Kanzler Werner Faymann zu Christian Kern im Juni 2016 bekam sie auch die Frauenagenden dazu - mehr dazu in Sabine Oberhauser ist tot.

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