Weihnachtsmärkte als Touristenmagnet

Für das verlängerte Wochenende werden wieder tausende Touristen in Wien erwartet. Die Nächtigungszahlen im Winter gehen seit Jahren konstant nach oben, eine Entwicklung, die vor gut 30 Jahren ihren Ausgang genommen hat.

1986 ist ein wichtiges Jahr für den Wiener Tourismus. Da fand in den Monaten November und Dezember zum ersten Mal der Christkindlmarkt am Rathausplatz statt. Der Startschuss für einen Wintertourismus, wie ihn Wien zuvor noch nicht gesehen hatte.

Nächtigungen vervierfacht

Mit den Jahren kamen weitere Weihnachtsmärkte hinzu - mittlerweile sind es rund 20, die Einkaufsstraßen wurden feierlich geschmückt und auch der Silvesterpfad wurde ins Leben gerufen. Im November und Dezember 1986 zählte man noch 631.000 Nächtigungen. Im Vorjahr waren es bereits 2,5 Millionen - wegen der zusätzlichen Weihnachtsattraktionen, wie man bei Wien Tourismus betont.

Vor allem Deutsche besuchen die Stadt, gefolgt von heimischen Urlaubern aus den Bundesländern und Tagestouristen aus Nachbarländern wie der Slowakei oder Ungarn. Pulikumsmagnet für Touristen ist und bleibt der Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz.

Wirtschaftskammer erwartet „Run“ auf Geschäfte

Die Wirtschaftskammer Wien rechnet mit einem für Unternehmen erfolgreichen zweiten Adventwochenende. „Nach dem eher verhalten angelaufenen ersten Adventwochenende rechnen vor allem der Spiel- und Schreibwarenhandel, der Buchhandel und auch die Zoofachhandlungen mit einem ‚Run‘ auf ihre Geschäfte“, teilte der Obmann der Sparte Handel der Wiener Wirtschaftskammer, Rainer Trefelik, mit.

Die Nummer eins unter den Geschenken wird dieses Jahr der Gutschein sein, er verdrängt damit das Buch von der Spitze der häufigsten Geschenke. Die Wirtschaftskammer Österreich geht davon aus, dass das Weihnachtsgeschäft heuer über dem Vorjahr liegen wird. Letztes Jahr brachte das Geschäft inklusive dem Online-Handel 1,63 Mrd. Euro Erlös.

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