Pensionistin in eigener Wohnung beraubt
Kurz vor 11.00 Uhr läutete die Glocke an der Eingangstür zur Wohnung der Frau in der Dietmayrgasse. Die 92-Jährige öffnet, dann geht laut Polizeisprecher Paul Eidenberger alles sehr schnell: „Die Täterin hat die alte Frau sofort in die Wohnung hineingedrängt, ins Klo gesperrt, die Tür zugedrückt. Ein anderer Täter oder eine Täterin hat in der Zwischenzeit die Wohnung durchwühlt.“
92-Jährige im Krankenhaus
Die Pensionistin erlitt einen schweren Schock. Außerdem wurde sie an einer Hand verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Hinweise auf die Täter gibt es nur wenige. Die Pensionistin gab an, dass die Frau, die angeläutet hat, blonde Haare hatte und etwa 30 Jahre alt war. Was die beiden Täter aus der Wohnung der Frau gestohlen haben, muss erst ermittelt werden. Ebenso unklar ist auch noch, ob es sich beim zweiten Täter um einen Mann oder eine Frau gehandelt hat.
Tipps der Kriminalprävention
Überfälle in den eigenen vier Wänden haben besonderes Schockpotenzial. Die Polizei erinnerte aus Anlass des aktuellen Falls an Tipps, um derartige Überfälle zu vermeiden:
- Lassen Sie niemals fremde Personen in Ihre Wohnung oder Ihr Haus.
- Legen Sie immer eine Sperrkette vor, wenn Sie Fremden die Tür öffnen.
- Lassen Sie sich immer einen Dienstausweis – auch von Beamten in Uniform – zeigen.
- Blicken Sie zuerst durch den Türspion und entscheiden Sie erst dann, ob Sie die Tür öffnen.
- Betätigen Sie nicht den Türöffner, ohne sich vorher zu überzeugen, wer Einlass begehrt. Nachbarschaftshilfe und das Wissen um das Recht der Selbsthilfe können Straftaten verhindern.
- Ein entschiedenes Nein, ein energisches Wegweisen einer ungebetenen Besucherin oder Besuchers oder ein lauter Hilfeschrei können ebenfalls eine Straftat verhindern.